In Zawiya, 47 Kilometer von Tripolis entfernt, schlossen Kämpfe Bewohner ein und lösten Brände in einer Raffinerie aus. Anhänger der Shurafaa-Volksgruppe kämpften gegen Kräfte des Kriegsherrn Mohamed Kushlaf, berichteten lokale Medien. Kushlaf wurde 2018 von der UN wegen Menschenhandel sanktioniert.
Die libysche National Oil Corporation (NOC) berichtete von schweren Schäden an Lagertanks, verursacht durch Kugeln, die Brände auslösten. Feuerwehrleute löschten die Brände. Die NOC erklärte den Notstand und setzte den Betrieb unter Berufung auf höhere Gewalt aus.
Anwohner in Angst und Schrecken
Ahmed Abu Hussein, ein Anwohner, schilderte, dass wahllos abgefeuerte Kugeln Wohnhäuser trafen und Panik verursachten. Familien waren in ihren Häusern gefangen, während die Gewalt andauerte. Schulen wurden geschlossen, und eine zentrale Küstenstraße wurde gesperrt.
Libyen ist seit dem Sturz von Moammar Gaddafi 2011 instabil. Milizen im Westen unterstützen Premierminister Abdul Hamid Dbeibah. Konflikte in Tripolis führten kürzlich zu neun Toten und 16 Verletzten. Der Osten wird von Premierminister Ossama Hammad und Khalifa Hifter kontrolliert, was die politische Spaltung verschärft.
