Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) warnt vor einer gefährlichen Überhitzung der Erde. Der Klimawandel schreitet schneller voran als erwartet. Diese Warnung wurde zum Auftakt des COP29-Klimagipfels der Vereinten Nationen in Baku, Aserbaidschan, veröffentlicht.
Der globale Klimabericht der WMO für 2024 bestätigt, dass das letzte Jahrzehnt das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Klimawissenschaftler hatten diese Entwicklung lange vorausgesagt. „Überraschend ist, wie langsam auf diese Warnungen reagiert wird“, sagte Celeste Saulo, Generalsekretärin der WMO.
Extreme Wetterphänomene nehmen zu
Die WMO berichtet, dass die globalen Temperaturen bereits um 1,3°C über dem vorindustriellen Niveau liegen. Das führt zu extremen Klimaphänomenen wie Rekord-Meerestemperaturen, schmelzenden Eiskappen, Dürren und Überschwemmungen. Besonders heftig trafen solche Ereignisse zuletzt Spanien. Saulo betont: „Viele Regionen sind unzureichend vorbereitet. Es braucht Protokolle für bessere Vorsorge und Reaktion.“
Trotz regionaler Fortschritte bei der Senkung von Emissionen steigen die Treibhausgase weltweit weiter an. Mehr CO2 in der Atmosphäre treibt die globale Erwärmung voran und verschärft die Klimakrise. Der COP29-Gipfel will Lösungen entwickeln, doch die wachsenden Emissionen erschweren die Bemühungen.
Dringender Handlungsbedarf
Die WMO-Daten zeigen alarmierende Rekorde: 2024 könnte das heißeste Jahr seit Beginn der Messungen werden. Im Oktober lag die Durchschnittstemperatur in Europa 1,23°C über dem Durchschnitt von 1991–2020. Die Ergebnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, entschlossen zu handeln. Ohne schnelle Maßnahmen drohen katastrophale Folgen für Mensch und Umwelt.