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„Wir waren nicht gestrandet“ – NASA-Astronauten widersprechen Trump und Musk

by Katharina Eberharter
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Die NASA-Astronauten Barry Wilmore und Sunita Williams haben erstmals über ihre Rückkehr von der Internationalen Raumstation (ISS) gesprochen. Ihre ursprünglich zehn Tage lange Mission verlängerte sich aufgrund technischer Probleme am Boeing-Starliner auf neun Monate. Doch anders als von Donald Trump und Elon Musk behauptet, fühlten sie sich nie im All ausgesetzt oder vergessen.

Routine statt Rettung

Bei einer Pressekonferenz in Houston erklärten Wilmore und Williams, sie hätten sich während ihres Aufenthalts ganz selbstverständlich in das ISS-Team integriert. „Wir haben geplant und trainiert – für verschiedene Szenarien“, sagte Wilmore. Dass sie nicht wie geplant zurückkehren konnten, sei Teil der Raumfahrt. Auch Williams betonte, dass sie sich auf ihre Arbeit konzentriert hätten und kaum etwas von den politischen Diskussionen am Boden mitbekommen hätten.

Trump hatte behauptet, die Biden-Regierung habe die beiden im All „zurückgelassen“, während Musk von einer „Rettung durch SpaceX“ sprach. Wilmore wies dies deutlich zurück: „Wir waren nicht vergessen – nur länger dort als geplant.“ Auch der mit ihnen zurückgekehrte Astronaut Nick Hague betonte, dass politische Themen bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen an Bord keine Rolle spielen.

Starliner bleibt im Gespräch

Trotz der Probleme mit dem Starliner, darunter Helium-Lecks und fehlerhafte Steuerdüsen, zeigten sich Wilmore und Williams offen für weitere Flüge mit dem Boeing-Raumschiff. Sie wollen am Mittwoch ihre Erfahrungen direkt mit der Unternehmensleitung teilen.

Wilmore erklärte abschließend: „Wir sollten nicht nach Schuldigen suchen, sondern die richtigen Lehren ziehen. Es geht darum, die Zukunft besser zu machen.“

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