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Widerstand gegen neue US-Zölle wächst

by Damian Huber
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Mehrere europäische Staatschefs und Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum kritisierten die neuen US-Zölle deutlich. US-Präsident Donald Trump kündigte am Samstag auf Truth Social Strafzölle in Höhe von 30 Prozent auf Waren aus der EU und Mexiko an. Diese Maßnahme tritt am 1. August in Kraft.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach sich für Verhandlungen aus. Gleichzeitig stellte sie mögliche Gegenmaßnahmen in Aussicht. Sie sagte, die EU habe sich vorbereitet und könne reagieren. Noch bevor die Zölle wirksam werden, wolle man eine Lösung finden.

Mexiko bezeichnete die Entscheidung als ungerecht. Die Regierung erfuhr laut eigener Aussage bereits am Freitag in Gesprächen mit US-Vertretern von dem Vorhaben. Präsidentin Sheinbaum äußerte am Samstag ihre Hoffnung auf ein faires Ergebnis.

EU warnt vor Eskalation

Von der Leyen betonte, man wolle den Zollstreit diplomatisch lösen. Die EU werde vorerst geplante Gegenzölle aussetzen. Dies solle Verhandlungen bis Monatsende ermöglichen. Gemeinsam mit Indonesiens Präsident Prabowo Subianto forderte sie eine stärkere Diversifizierung der Handelsbeziehungen.

Europäischer Ratspräsident Antonio Costa erklärte auf X, die EU stehe geeint hinter der Kommission. Er lobte deren Einsatz für eine gerechte Einigung mit den USA. Am Montag treffen sich die EU-Handelsminister, um über die nächsten Schritte zu beraten.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief zu Einigkeit auf. Er forderte die EU-Kommission auf, die Interessen Europas entschlossen zu schützen. Italiens Premierministerin Giorgia Meloni warnte vor einem Handelskrieg zwischen den Partnern.

Scharfe Kritik an Trumps Strategie

Mehrere Regierungschefs äußerten sich ablehnend gegenüber Trumps Vorgehen. Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen sprach von einem sinnlosen und kurzsichtigen Schritt. Schwedens Premier Ulf Kristersson warnte vor einem wirtschaftlichen Schaden für alle Beteiligten. Vor allem US-Verbraucher müssten am Ende zahlen.

Auch der niederländische Premier Dick Schoof kritisierte die Entscheidung scharf. Er nannte sie beunruhigend und kontraproduktiv. Irlands Regierungschef Micheal Martin bezeichnete die Strafzölle als Rückschlag. Er betonte, die EU wolle keine Eskalation, bereite aber Gegenmaßnahmen vor.

Trump kündigte an, mögliche europäische Gegenzölle mit weiteren US-Zollerhöhungen zu beantworten.

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