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Weltweit ältestes Baby aus eingefrorenem Embryo von 1994 geboren

by Katharina Eberharter
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In Ohio (USA) ist ein Junge zur Welt gekommen, dessen Embryo bereits 1994 eingefroren wurde – vor über 30 Jahren. Thaddeus Daniel Pierce wurde am 26. Juli 2025 geboren und gilt laut Medienberichten als das „älteste Baby der Welt“.

Seine Eltern Lindsey und Tim Pierce nutzten einen sogenannten „adoptierten“ IVF-Embryo von Linda Archerd (62), die Anfang der 1990er-Jahre selbst eine künstliche Befruchtung durchführen ließ. Dabei entstanden vier Embryonen – einer wurde 1994 erfolgreich eingesetzt und führte zur Geburt ihrer Tochter, die heute 30 Jahre alt ist. Die übrigen drei Embryonen wurden tiefgefroren und gelagert.

Nach ihrer Scheidung erhielt Archerd das Sorgerecht über die Embryonen und entschloss sich später zur Embryonen-Adoption. Dabei können Spender:innen und Empfänger:innen mitbestimmen, wer die Embryonen erhält. Die Pierces erfüllten Archerds Wunsch nach einem christlichen, verheirateten weißen Paar.

Die Geburt verlief zwar kompliziert, Mutter und Kind sind jedoch wohlauf. Lindsey zeigte sich überwältigt: „Wir wollten einfach nur ein Baby – dass es ein Rekord ist, war uns egal.“

Archerd erkannte in Thaddeus sofort Ähnlichkeiten mit ihrer Tochter. „Ich habe Bilder verglichen – sie sehen aus wie Geschwister“, sagte sie.

Die Embryo-Übertragung erfolgte in einer Klinik des Reproduktionsmediziners John Gordon, der sich aus religiöser Überzeugung für den Transfer eingefrorener Embryonen einsetzt. „Jeder Embryo verdient eine Chance auf Leben“, betonte er.

In den USA stammen heute etwa 2 % aller Geburten aus IVF-Behandlungen. In Großbritannien liegt der Anteil inzwischen bei 3,1 % – bei Frauen zwischen 40 und 44 sogar bei 11 %.

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