Du hast dein Hotel gebucht und freust dich auf den Urlaub – doch plötzlich kommt eine Nachricht: Deine Zahlung sei fehlgeschlagen, du musst deine Kreditkartendaten nochmal eingeben, sonst wird deine Reservierung storniert. Diese Betrugsmasche trifft immer mehr Reisende, denn die Nachricht kommt oft über die echte Booking.com-App oder per scheinbar seriöser E-Mail.
So arbeiten die Betrüger
In Großbritannien meldete Action Fraud allein von Juni 2023 bis September 2024 über 500 Fälle, mit einem Gesamtschaden von 370.000 Pfund. Betrüger verschaffen sich offenbar über Phishing-Angriffe Zugang zu den Konten von Hotels und kontaktieren dann die Gäste direkt. Manchmal geschieht das auch über WhatsApp, meistens aber über Booking.com selbst.
Die Nachricht setzt die Opfer unter Druck: Es heißt, man müsse sofort zahlen oder die Unterkunft wird storniert. Meistens wird ein Link mitgeschickt, über den die Kreditkartendaten abgefragt werden. In einem anderen Trick schicken Betrüger E-Mails mit gefälschten Booking.com-Seiten. Wer dort auf „Cookies akzeptieren“ klickt, lädt in Wahrheit eine Schadsoftware herunter, die Kriminellen Zugriff auf das Gerät gibt.
So schützt du dich
Booking.com betont, dass Zahlungen nur über die Plattform selbst laufen. Wenn du unsicher bist, prüfe immer die Zahlungsbedingungen in deiner Buchungsbestätigung. Gibt es keine Anzahlungspflicht, aber du wirst trotzdem dazu gedrängt, ist das verdächtig. Reagiere nicht panisch: Kontaktiere im Zweifel Booking.com direkt oder sprich mit dem Hotel.
Klicke keine Links in verdächtigen Nachrichten an und achte auf Warnzeichen wie auffällige Rechtschreibfehler oder extremen Zeitdruck. Hast du deine Kartendaten bereits eingegeben, informiere sofort deine Bank und lasse die Karte sperren.
Booking.com rät außerdem, den eigenen Account mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung zu schützen.