Die weltweiten Verkaufszahlen von Volvo Cars sind im Mai 2025 um 12 % auf 59.822 Fahrzeuge gesunken. Hauptgrund sind unter anderem neue US-Autozölle und steigende Materialkosten. Besonders deutlich fiel der Rückgang bei elektrifizierten Modellen aus: Ihr Anteil sank von 66 % im Vorjahr auf 44 %. Reine Elektroautos machten 21 % des Absatzes aus, Plug-in-Hybride 23 %.
XC60 bleibt Bestseller – Elektroanteil sinkt
Das meistverkaufte Modell war erneut der XC60 mit 19.408 verkauften Einheiten (gegenüber 20.507 im Vorjahr). Dahinter folgte der XC40/EX40 mit einem leichten Plus auf 14.892 Fahrzeuge. Der XC90 belegte Platz drei mit 8.794 Einheiten. Volvo beschäftigt weltweit rund 42.600 Mitarbeiter und produziert unter anderem in Schweden, den USA, Belgien und China.
Kostensenkungen: 3.000 Stellen fallen weg
Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen kündigte Volvo umfassende Sparmaßnahmen an. Etwa 3.000 Stellen, vor allem im schwedischen Verwaltungsbereich, sollen abgebaut werden – darunter 1.000 externe Berater. Das Unternehmen erwartet Einsparungen von rund 18 Milliarden schwedischen Kronen (ca. 1,6 Milliarden Euro). Auch in den USA wurden bereits 125 Stellen im Werk in South Carolina gestrichen.
Zukunftspläne unter Druck
Volvo hält an seinem Ziel fest, bis Ende des Jahrzehnts eine reine Elektroauto-Marke zu werden. Aufgrund globaler Unsicherheiten bei EV-Zöllen wurde der Zeitplan jedoch angepasst. Wie viele europäische Hersteller kämpft Volvo mit sinkender Nachfrage, hohen Produktionskosten und regulatorischen Herausforderungen. Auch andere Autobauer wie Nissan, Ford, VW und Tesla haben zuletzt Stellen abgebaut.