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Villach in Trauer: Tausende gedenken Opfer von Messerangriff

by Richard Parks
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Mehr als 4.000 Menschen versammelten sich am Dienstagabend in Villach, Österreich, um einem 14-jährigen Jungen zu gedenken, der am Samstag bei einer Messerattacke ums Leben kam. Ein stiller Trauermarsch und eine Gedenkfeier sollten ein Zeichen der Solidarität setzen und die tiefe Betroffenheit der Bevölkerung ausdrücken.

Brutale Messerattacke erschüttert die Stadt

Der Angriff ereignete sich am Samstagnachmittag in der Villacher Innenstadt, als ein 23-jähriger Syrer mit einem Klappmesser sechs Menschen verletzte. Die Opfer waren zwei 15-jährige Jungen sowie drei Männer im Alter von 28, 32 und 36 Jahren.

Die Behörden vermuten, dass der Täter möglicherweise Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte, jedoch scheint er allein gehandelt zu haben. Sein genaues Motiv ist unklar, doch er besaß eine Aufenthaltserlaubnis in Österreich.

Gemeinschaft zeigt Zusammenhalt und Mitgefühl

Um 18:00 Uhr läuteten alle Kirchenglocken in Villach für vier Minuten als Zeichen der Trauer. Unter hoher Sicherheitspräsenz zogen die Teilnehmer des Trauermarsches zu einem Gedenkort, wo ein Kranz niedergelegt wurde. Danach fand in der Pfarrkirche am Hauptplatz ein ökumenischer Gottesdienst für die Opfer und Hinterbliebenen statt.

Auch Bundeskanzler Alexander Schallenberg nahm an der Gedenkveranstaltung teil. In seiner Rede erklärte er: „Hass, Extremismus und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“

Zunehmende Besorgnis über Extremismus in Österreich

Der Angriff von Villach ist bereits der zweite tödliche Extremismusvorfall in Österreich in den letzten Jahren. Im November 2020 erschoss ein IS-Sympathisant in Wien vier Menschen, bevor er von der Polizei gestoppt wurde.

Im August 2023 verhinderten die österreichischen Behörden einen geplanten Anschlag auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien, der mit IS-Anhängern in Verbindung stand.

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich äußerte ihr tiefstes Mitgefühl für die Opfer. Ihr Präsident, Ümit Vural, erklärte: „Diese Tat steht in keinem Zusammenhang mit den wahren Werten unseres Glaubens.“

Die Ermittlungen zu möglichen extremistischen Hintergründen des Täters dauern an.

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