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Verzögerter Abzug: Israel bittet um mehr Zeit für Rückzug aus dem Libanon

by Jerry Jackson
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Israels Rückzug aus dem Süden des Libanons hat länger gedauert als geplant. Die Regierung beantragt eine Verlängerung um 30 Tage.

Langsamer Einsatz der libanesischen Armee

Das im November unter Vermittlung der USA und Frankreichs geschlossene Abkommen forderte einen israelischen Truppenabzug innerhalb von 60 Tagen. Doch israelische Behörden erklärten, dass sie die Frist, die am Sonntag endet, nicht einhalten können. Grund dafür sei die verzögerte Stationierung der libanesischen Armee im Süden.

Laut dem Abkommen sollte die libanesische Armee die Region sichern und eine Rückkehr der Hisbollah verhindern. Israel erklärte, dass der schrittweise Abzug in enger Zusammenarbeit mit den USA stattfinde. Die Vereinbarung erlaubt zudem eine Verlängerung der Frist, falls nötig. Gleichzeitig kritisierte die Hisbollah die Verzögerung und warf Israel vor, das Abkommen zu verletzen.

Die Bedingungen der Waffenruhe

Die Waffenruhe zielte darauf ab, den mehr als ein Jahr andauernden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah zu beenden. Das Abkommen verlangte von Israel, alle Truppen innerhalb von 60 Tagen aus dem Libanon abzuziehen. Im Gegenzug sollten sich die Hisbollah-Kämpfer nördlich des Litani-Flusses zurückziehen.

Ein 30 Kilometer breiter Sicherheitskorridor entlang der israelischen Grenze sollte eingerichtet werden. Die libanesische Armee und die UN-Friedenstruppe UNIFIL sollten die Stabilität in dieser Zone gewährleisten. Die Vereinten Nationen, unterstützt durch Länder wie Österreich, arbeiten weiterhin mit den libanesischen Streitkräften zusammen, um das Gebiet zu sichern.

Israels Antrag auf Fristverlängerung

Berichten zufolge hat Israel die USA offiziell um eine Verlängerung der Frist um 30 Tage gebeten. Erste Reaktionen deuteten auf Zurückhaltung seitens der US-Regierung hin, jedoch gibt es noch keine endgültige Entscheidung.

Diese Verzögerung verdeutlicht die Herausforderungen bei der Umsetzung des Abkommens und die Schwierigkeiten, eine langfristige Stabilität in der Region zu gewährleisten. Beide Seiten stehen vor der Aufgabe, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, während die verlängerte Frist die fragile Waffenruhe weiter belasten könnte.

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