Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte China zur ständigen Gefahr für den Panamakanal.
Er versprach, gemeinsam mit Panama den Kanal gegen äußere Einflussnahme zu schützen.
Nach einem Treffen mit Präsident José Raúl Mulino sprach Hegseth am neuen US-finanzierten Dock der Marinebasis Balboa.
Er betonte, dass Amerika keine Einmischung durch China oder andere Staaten duldet.
„Wir haben unsere Zusammenarbeit zuletzt stärker ausgeweitet als in den vergangenen Jahrzehnten“, sagte Hegseth.
Er verwies auf chinesisch kontrollierte Anlagen nahe des Kanals und warnte vor Überwachung durch ausländische Akteure.
Ein Konsortium aus Hongkong besitzt Pachtverträge für Häfen an beiden Enden des Kanals.
Dieses verkauft seine Anteile nun an ein neues Bündnis, dem auch BlackRock Inc. angehört.
Diese Übernahme könnte amerikanischen Einfluss in der Region stärken.
Hegseth warnte, dass solche Strukturen die Unabhängigkeit, Sicherheit und den Wohlstand beider Länder untergraben.
Er stützte sich auf Trumps Aussage, diese Lage sei nicht tragbar.
Treffen vertieft Sicherheitsbündnis zwischen Washington und Panama
Vor dem Besuch der Marinebasis sprach Hegseth zwei Stunden lang mit Präsident Mulino.
Er postete danach ein Foto mit Mulino und lobte Panamas Einsatz für regionale Sicherheit.
„Ihre Arbeit stärkt unsere Partnerschaft. Zusammen sichern wir Wohlstand und Stabilität“, schrieb Hegseth auf X.
Der Besuch fiel in eine Phase wachsender Spannungen über Chinas angeblichen Einfluss auf den Kanal.
Trump erklärte mehrfach, die USA zahlten überhöhte Gebühren für dessen Nutzung.
Er warf China indirekten Zugriff auf den Betrieb vor – Panama wies diese Vorwürfe entschieden zurück.
Im Februar meldete das US-Außenministerium nach einem Telefonat mit Mulino eine Mautbefreiung für Kriegsschiffe.
Mulino widersprach umgehend und erklärte öffentlich, es gebe keine solche Vereinbarung.
Trump äußerte sogar Zweifel an der Übergabe des Kanals im Jahr 1999.
Er forderte eine Neubewertung der damaligen Entscheidung und stellte eine Rücknahme in den Raum.
Panama prüft Pachtvertrag, USA beobachtet chinesische Präsenz
Ein 25-jähriger Pachtvertrag mit einem Hongkonger Konsortium löste amerikanische Bedenken aus.
Die Regierung in Panama startete eine Prüfung und entdeckte mehrere vertragliche Unstimmigkeiten.
Trotzdem bestätigte das Konsortium den Verkauf an ein neues Bündnis mit Beteiligung von BlackRock Inc.
Damit könnte die Kontrolle über wichtige Hafenbereiche in US-nahe Hände übergehen.
Während des Besuchs informierte US-Außenminister Marco Rubio Präsident Mulino über Trumps rechtliche Vorbehalte.
Trump erklärte, dass Chinas Aktivitäten gegen den Neutralitätsvertrag zum Panamakanal verstoßen könnten.
Der Vertrag von 1999 sichert die dauerhafte Unabhängigkeit und den neutralen Status der Wasserstraße.
Mulino wies die Anschuldigungen zurück und bestritt jede chinesische Beteiligung am Betrieb.
Er bekräftigte Panamas Souveränität und wies alle Spekulationen über ausländische Steuerung entschieden zurück.