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USA verhängen bis zu 3.521 % Zölle auf Solarmodule aus Südostasien

by Jasmin Gloor
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Washington geht gegen chinesische Werke in Südostasien vor

Die USA setzen Zölle von bis zu 3.521 % auf Solarmodule aus vier südostasiatischen Ländern durch.
Das US-Handelsministerium verkündete diese Entscheidung nach einer umfassenden Untersuchung von Handelsverstößen.
US-Hersteller hatten Präsident Bidens Regierung aufgefordert, die heimische Produktion stärker zu schützen.
Behörden prüften Unternehmen in Kambodscha, Malaysia, Vietnam und Thailand wegen vermuteter chinesischer Subventionen.
Sie warfen diesen Firmen vor, Solarmodule zu Dumpingpreisen auf den US-Markt zu bringen.

Zölle unterscheiden sich je nach Herkunft und Hersteller

Die Internationale Handelskommission will im Juni ihr endgültiges Urteil zu den Zöllen veröffentlichen.
Die Maßnahmen gelten als Anti-Dumping- und Ausgleichszölle und variieren je nach Unternehmen und Produktionsland.
Exporteure aus Kambodscha müssen mit den höchsten Sätzen von 3.521 % rechnen.
US-Behörden begründeten dies mit fehlender Mitarbeit während der Untersuchung.
Jinko Solar, ein chinesischer Hersteller mit Werk in Malaysia, erhielt nur rund 41 % Zoll.
Trina Solar produziert in Thailand und soll nun 375 % Abgaben zahlen.
Beide Firmen antworteten nicht auf Presseanfragen.

US-Solarbranche jubelt – Kunden erwarten höhere Kosten

Viele chinesische Hersteller verlagerten ihre Werke nach Südostasien, um frühere US-Zölle zu umgehen.
Die American Alliance for Solar Manufacturing lobte das Urteil des Handelsministeriums.
„Dieses Urteil beweist systematischen Betrug chinesischer Unternehmen“, erklärte Tim Brightbill, Anwalt der Industriegruppe.
Er sprach von einem wichtigen Erfolg für US-Fabriken.
Im Jahr 2023 importierten die USA Solartechnik im Wert von fast 12 Milliarden Dollar aus diesen Ländern.
Die neuen Abgaben sollen lokale Hersteller stärken, könnten jedoch Preise für Kunden steigen lassen.

Die Zölle kommen zu Maßnahmen hinzu, die Ex-Präsident Trump bereits verhängte.
Trumps Regierung hatte Zölle von bis zu 145 % auf chinesische Waren eingeführt.
Mit den neuen Maßnahmen könnten einige Produkte nun mit bis zu 245 % belegt werden.
Weitere Länder unterliegen derzeit einem pauschalen US-Zoll von 10 % bis mindestens Juli.

Chinas Präsident Xi Jinping reiste kürzlich durch Vietnam, Kambodscha und Malaysia, um Allianzen zu vertiefen.
Er rief die Staaten dazu auf, sich einseitiger „Schikane“ durch die USA zu widersetzen.
China reagierte mit Gegenzöllen von 125 % auf US-Produkte und versprach entschlossenen Widerstand.

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