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USA fordert Kurswechsel bei französischen Firmen – Debatten um Diversity-Verbote, Zölle und politischer Druck auf Institutionen

by Verena Steinberger
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US-Regierung verlangt Rückzug aus DEI-Initiativen

Französische Unternehmen mit US-Regierungsverträgen wurden von der amerikanischen Regierung aufgefordert, sich von internen Programmen zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DEI) zu distanzieren. Wie die Zeitung Les Echos berichtet, ging ein entsprechender Fragebogen über die US-Botschaft in Paris an betroffene Unternehmen – insbesondere aus der Verteidigungs- und Infrastruktursparte.
Die französische Regierung reagierte deutlich: Ein Berater von Finanzminister Eric Lombard erklärte, man werde das Vorgehen mit Washington besprechen. „Diese Praxis spiegelt nicht unsere Werte wider.“ Ob ähnliche Forderungen auch an andere europäische Länder gestellt wurden, ist bisher unklar.

Trump plant neue Zölle – zeigt sich aber offen für Abkommen

US-Präsident Donald Trump kündigte am Freitag an, ab dem 2. April reziproke Zölle zu verhängen, um Handelsbarrieren auszugleichen. Zugleich zeigte er Bereitschaft zu Verhandlungen. „Wenn wir etwas dafür bekommen, bin ich offen für Deals“, sagte er an Bord der Air Force One.
Großbritannien habe bereits Interesse bekundet. Zusätzlich seien Maßnahmen gegen Medikamentenimporte und Fahrzeuge geplant. Trump betonte, dass mögliche Abkommen frühestens nach dem 2. April abgeschlossen würden: „Es ist ein Prozess.“

Voice of America bleibt vorerst bestehen

Ein Bundesgericht in New York hat Pläne der Trump-Regierung, den Auslandssender Voice of America zu schließen, gestoppt. Das Urteil verbietet vorerst Entlassungen und andere Schritte zur Auflösung des Senders.
Die Klage kam von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Gewerkschaften und der Organisation Reporter ohne Grenzen. Deren US-Direktor Clayton Weimers begrüßte das Urteil und forderte, eingefrorene Mittel freizugeben und das Personal wieder einzusetzen.

Columbia University erneut unter politischem Druck

An der Columbia University in New York gab es erneut einen Führungswechsel. Interimspräsidentin Katrina Armstrong trat nach wenigen Monaten zurück. Die Leitung übernimmt nun Journalistin Claire Shipman.
Armstrong hatte zuletzt politische Zugeständnisse gemacht – unter anderem bei Protestregelungen und der Nahost-Studienabteilung. Zuvor hatte die US-Regierung mit dem Einfrieren von rund 400 Millionen US-Dollar an Fördermitteln gedroht, sollte die Universität keine Reformen umsetzen.

Top-Impfstoffexperte aus FDA gedrängt

Peter Marks, einer der führenden Impfstoffexperten der US-Arzneimittelbehörde FDA, wurde laut Wall Street Journal zum Rücktritt aufgefordert. Er spielte eine zentrale Rolle in der Impfstoffentwicklung während der Corona-Pandemie.
In einem Schreiben warf er Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. vor, wissenschaftliche Integrität zu untergraben. Kennedy, bekannt für seine impfkritischen Positionen, plant umfassende Umbauarbeiten in den US-Gesundheitsbehörden – darunter die Streichung von bis zu 10.000 Stellen.

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