OpenAI, Oracle und Softbank schließen sich zusammen
OpenAI, Oracle und Softbank planen den Aufbau von Rechenzentren für künstliche Intelligenz (KI). Diese Infrastruktur soll mit einer sofortigen Investition von 100 Milliarden Dollar gestartet werden.
In einer Veranstaltung im Weißen Haus erklärte US-Präsident Donald Trump, der Plan sei ein „eindrucksvolles Zeichen des Vertrauens in Amerikas Potenzial“.
OpenAI hatte zuvor große Investitionen in KI-Infrastruktur gefordert und um staatliche Unterstützung gebeten. Zusammen mit Softbank wird die neue Partnerschaft, bekannt als Stargate, in den nächsten vier Jahren bis zu 500 Milliarden Dollar investieren.
OpenAI-Chef Sam Altman bezeichnete das Projekt als „das wichtigste Vorhaben dieser Ära“. Er betonte die Bedeutung der Unterstützung durch den Präsidenten, obwohl die Arbeiten bereits begonnen hatten.
Aufbau der Infrastruktur und wirtschaftliche Auswirkungen
Der Plan umfasst den Bau von KI-Rechenzentren, die über 100.000 Arbeitsplätze schaffen sollen. Laut Trump ist dies ein großer Schritt für die Wirtschaft. Oracle-Technologiechef Larry Ellison gab bekannt, dass die ersten Zentren in Texas gebaut werden. Weitere Standorte sind bereits geplant.
Die Technologie-Nachrichtenseite The Information berichtete erstmals im März letzten Jahres über das Projekt. OpenAI erklärte, dass die Gründung der neuen Firma das Ergebnis von über einjährigen Gesprächen sei. Weitere Partner des Projekts sind Microsoft, Arm und NVIDIA sowie der von den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützte Investor MGX.
OpenAI startete das Wettrennen um KI im Jahr 2022 mit dem ChatGPT-Bot, der realistische Antworten lieferte. Diese Innovation führte zu einer Investitionsflut, insbesondere in spezialisierte Rechenzentren.
Herausforderungen und globale Entwicklungen
Der steigende Bedarf an Rechenzentren erfordert enorme Energiemengen und Investitionen. Dies weckt Bedenken hinsichtlich der Energieversorgung und der Rolle ausländischer Investoren.
Der frühere US-Präsident Joe Biden hatte in seinen letzten Amtstagen Regeln zur Exportkontrolle von KI-Chips eingeführt. Diese sollen die US-Kontrolle über die Branche sichern. Biden veranlasste auch Vorschriften für Rechenzentren auf staatlichem Land, mit einem Fokus auf saubere Energie.
Der aktuelle Investitionsplan ist Teil eines größeren Trends in der Branche. Microsoft kündigte kürzlich Investitionen von 80 Milliarden Dollar in KI-Rechenzentren für dieses Jahr an. Amazon plant ähnliche Vorhaben und hat Projekte im Wert von je 10 Milliarden Dollar gestartet.
Eine McKinsey-Studie prognostiziert, dass die globale Nachfrage nach Rechenzentren bis 2030 mehr als das Dreifache der heutigen Kapazität erfordern wird. Jährlich wird ein Wachstum zwischen 19 % und 27 % erwartet. Analysten warnen jedoch vor Hindernissen wie Energieknappheit, Flächenproblemen und Genehmigungsverfahren.