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Umfahrung brachte keine Entlastung

by Damian Huber
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Trotz Dosiersystem suchten viele Autofahrer Ausweichrouten über kleine Ortschaften. Dort standen sie erneut im Stillstand. Baustellen, Unfälle und hoher Reiseverkehr verursachten massive Staus auf der A13 über Pfingsten und Auffahrt. Drei Unfälle blockierten die Strecke zeitweise komplett.

Viele Fahrer verließen deshalb die Autobahn und fuhren über Kantonsstraßen durch die Dörfer. Der Verkehr verlagerte sich, aber entspannte sich nicht. Andreas Pöhl vom Kanton Graubünden beobachtete eine ungewöhnlich starke Konzentration zur Mittagszeit. Normalerweise verteilt sich der Verkehr über den Tag.

Technik stößt an Grenzen

In mehreren Dörfern verhinderten Dosieranlagen den Durchgangsverkehr nicht mehr. Die Systeme arbeiteten am Limit. Lichtsignale und begrenzte Ausfahrten sollten den Zufluss steuern. Trotzdem standen viele Autos, besonders in Zizers und Domat-Ems.

Dort verschärften Baustellen zusätzlich die Situation. Besonders die Ausfahrt Chur Süd geriet an ihre Kapazitätsgrenze. Die geplanten Maßnahmen konnten den Zustrom nicht mehr kanalisieren.

Sperrungen bleiben unwahrscheinlich

Im Ernstfall hätten die Behörden kurzfristig alles gestoppt, um Rettungsfahrten zu sichern. Solche Situationen traten aber nicht ein. Die Autobahneinfahrten zu sperren, wie am Gotthard, hält Andreas Pöhl für ineffektiv. Der meiste Verkehr blieb ohnehin im Kanton oder wich auf Pässe aus.

Am San Bernardino zählte man nur etwa 1000 Fahrzeuge pro Stunde, in Bad Ragaz rund 3000. Nur ein Drittel fuhr tatsächlich weiter Richtung Süden. Daher setzen die Verantwortlichen weiter auf kontrollierte Dosierung statt Sperrung. Pöhl betont, dass sich dieses Vorgehen langfristig bewährt habe.

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