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Ubisoft untersucht strategische Optionen vor möglicher Übernahme

by Rudolph Angler
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Ubisoft hat bestätigt, Berater engagiert zu haben, um strategische Möglichkeiten zu prüfen, was Hinweise auf eine mögliche Übernahme liefert.

In einer Pressemitteilung erklärte das Unternehmen: „Renommierte Berater werden strategische und transformative Optionen analysieren, um den Wert für alle Beteiligten zu maximieren.“

Zugleich kündigte Ubisoft an, die Veröffentlichung von Assassin’s Creed Shadows erneut zu verschieben. Statt im Februar wird das Spiel nun am 20. März erscheinen. Ursprünglich für November 2024 geplant, soll die zusätzliche Zeit sicherstellen, dass die Spielqualität und das Markterlebnis zum Start überzeugen.

Tencent als Schlüsselakteur in Übernahmegesprächen

Die Entscheidung, Berater einzuschalten, folgt Berichten aus Oktober, dass Tencent und die Familie Guillemot eine Privatisierung Ubisofts prüfen.

Tencent, ein chinesischer Tech-Gigant, hält einen Anteil von 9,99 % an Ubisoft und besitzt 49,9 % der Guillemot Brothers Ltd., der Holdinggesellschaft der Gründerfamilie.

Diese Vereinbarung gibt der Familie Guillemot weiterhin Kontrolle über die Unternehmensführung. Gemäß den Vertragsbedingungen darf Tencent seine Aktien fünf Jahre lang nicht verkaufen.

Ubisofts jüngste Ankündigung könnte Fortschritte bei Gesprächen mit Tencent oder anderen potenziellen Investoren signalisieren. Das Unternehmen erklärte, dass der Prozess von seinem unabhängigen Vorstand überwacht wird, und versprach, Neuigkeiten zu veröffentlichen, sobald eine Transaktion abgeschlossen ist.

CEO Yves Guillemot und CFO Frederick Duguet äußerten sich jedoch zurückhaltend. „Wir prüfen aktiv mehrere Optionen, aber derzeit können wir nichts weiter dazu sagen“, betonte Duguet.

Finanzielle Herausforderungen und Prognoseanpassungen

Ubisoft kämpft weiterhin mit finanziellen Schwierigkeiten, darunter ein Umsatzrückgang und schwache Margen. Die Aktie des Unternehmens verlor 2024 rund 44 % ihres Wertes.

Am Donnerstag reduzierte Ubisoft seine Umsatzprognosen erneut, nachdem sie bereits im September herabgestuft worden waren. Gründe sind ein schwaches Weihnachtsgeschäft und die Einstellung von XDefiant.

Das Unternehmen erwartet nun für das dritte Quartal des Geschäftsjahres Nettobuchungen von 300 Millionen Euro, statt der zuvor prognostizierten 380 Millionen Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde von 1,95 Milliarden Euro auf 1,9 Milliarden Euro gesenkt.

Im Geschäftsjahr 2024 hatte Ubisoft noch Buchungen von 2,3 Milliarden Euro gemeldet. Frühere Erwartungen für das Geschäftsjahr 2025 deuteten auf ein Wachstum von 2,42 Milliarden Euro hin, diese wurden inzwischen deutlich reduziert.

Enttäuschende Markteinführungen, insbesondere von Star Wars Outlaws, wurden als Hauptgründe für die Zielanpassungen genannt. Ubisoft meldete für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2025 Nettobuchungen von 642 Millionen Euro, 22 % weniger als im Vorjahr. Der negative freie Cashflow betrug 126 Millionen Euro.

Ubisoft plant, die jährlichen Fixkosten bis zum Geschäftsjahr 2025-26 um über 200 Millionen Euro im Vergleich zu 2022-23 zu reduzieren. Das Unternehmen setzt dabei auf gezielte Einsparungen und selektive Investitionen.

„Diese Maßnahmen werden Ubisoft helfen, langfristig erfolgreich zu bleiben“, erklärte das Unternehmen in seiner Mitteilung.

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