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Trump will Zolllast für US-Autobauer verringern

by Verena Steinberger
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Neues Dekret senkt Abgaben auf importierte Fahrzeugteile

Präsident Donald Trump plant, die durch seine Handelspolitik entstandene Belastung für amerikanische Autohersteller abzumildern.
Am Dienstag will er ein Dekret unterzeichnen, das bestimmte Zölle auf ausländische Fahrzeugteile für in den USA gefertigte Autos senkt.
Die Maßnahme reagiert auf Warnungen der Branche, dass die bisherigen Zölle die Produktionskosten um über 40 Milliarden Dollar hätten steigen lassen.

Finanzminister Scott Bessent erklärte, Trump wolle die Fahrzeugproduktion im eigenen Land rasch und effizient ausbauen.
„Unser Ziel ist es, den Automobilherstellern zu helfen, mehr Arbeitsplätze in den USA zu schaffen“, sagte Bessent.

Eine aktuelle Branchenstudie ergab, dass Ford, General Motors und Stellantis wegen der 25-Prozent-Zölle mit Mehrkosten von bis zu 5.000 Dollar pro Auto rechnen müssten.
Mit dem neuen Plan sollen die Kosten für Fahrzeuge, die in den USA gebaut werden, spürbar gesenkt werden, während Importfahrzeuge weiterhin hohe Zölle zahlen müssen.

Handelsminister Howard Lutnick lobte die Anpassung als bedeutenden Erfolg für Trumps Handelspolitik.
Sie fördere Unternehmen, die bereits in den USA produzieren, und biete Anreize für neue Investitionen.

Zollerleichterungen abhängig von der US-Produktion

Wie das Wall Street Journal berichtet, sollen Automobilhersteller künftig nicht mehr gleichzeitig unter Stahl-, Aluminium- und Teilezöllen leiden.
Stattdessen können sie anteilige Rückerstattungen beantragen, die sich an der Höhe ihrer Produktion in den USA orientieren.
Fahrzeuge, die im Ausland hergestellt werden, unterliegen weiterhin den vollen Zöllen, können aber von zusätzlichen Abgaben befreit werden.

Trump wird die Details seines Plans bei einer Veranstaltung in Michigan bekanntgeben, wo er seine ersten 100 Tage im Amt feiert.
Seine Rückkehr ins Weiße Haus hat bereits neue Unsicherheiten auf den internationalen Märkten ausgelöst.

Neue Handelspolitik sorgt für Spannungen

Neben der Entlastung der Autoindustrie hat Trump die Zölle auf zahlreiche Importwaren erhöht – darunter eine drastische 145-Prozent-Abgabe auf chinesische Produkte.
Bessent kündigte an, dass die Regierung Gespräche mit 17 Handelspartnern aufnehmen werde.
Er räumte ein, dass Trumps Vorgehen „strategische Unsicherheit“ schaffe, bewertete dies jedoch als Vorteil bei Verhandlungen.

„Ein zu vorhersehbares Vorgehen schwächt unsere Position“, sagte Bessent.
Er versprach, dass nach Abschluss neuer Abkommen wieder mehr Stabilität einkehren werde.

Trotz Sorgen über steigende Verbraucherpreise und Lieferprobleme wies Bessent größere Risiken für die USA zurück.
Die Unternehmen hätten ihre Lager rechtzeitig angepasst und seien gut vorbereitet.

Gleichzeitig geriet Amazon ins Visier der Regierung, nachdem bekannt wurde, dass der Konzern die zusätzlichen Zollkosten auf seiner Plattform ausweisen möchte.
Pressesprecherin Karoline Leavitt kritisierte diesen Schritt als „politisch motivierte Provokation“ nach Rücksprache mit Präsident Trump.

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