Neue Handelszölle zur Durchsetzung strengerer Grenzkontrollen
US-Präsident Donald Trump hat per Exekutivanordnung 25 % Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10 % auf Waren aus China eingeführt. Die Maßnahme soll diese Länder dazu bewegen, strengere Grenzkontrollen einzuführen und den Fentanyl-Schmuggel zu bekämpfen.
Diese Zölle kommen zu bestehenden Handelsabgaben hinzu, wodurch Importwaren für US-Verbraucher teurer werden. Die US-Regierung verbindet die Handelsmaßnahmen mit nationaler Sicherheit. Durch steigende Importkosten sollen Kanada, Mexiko und China mehr Verantwortung für die Kontrolle illegaler Einwanderung und Drogenhandel übernehmen.
Ölzölle Gesenkt, um Energiepreise zu Stabilisieren
Um einen Anstieg der Kraftstoffpreise zu vermeiden, hat die Regierung die Zölle auf kanadisches Öl auf 10 % begrenzt. Kanada und Mexiko gehören zu den größten Rohöllieferanten der USA und stellen ein Viertel des verarbeiteten Öls bereit. Laut der US-Energiebehörde stammten 2022 rund 60 % der US-Rohölimporte aus Kanada und 10 % aus Mexiko.
Rohöl ist unverzichtbar für die Herstellung von Benzin, Diesel und Heizöl, die direkt den Alltag vieler Menschen beeinflussen. Höhere Zölle auf Öl hätten Treibstoffpreise in die Höhe treiben können, was Haushalte und Unternehmen stark belastet hätte. Mit der geringeren Zollrate soll ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Stabilität und Handelsmaßnahmen erreicht werden.
Kritik an den Zöllen und Trumps Standpunkt
Wirtschaftsexperten warnen, dass Zölle die Preise in die Höhe treiben und die Inflation verschärfen. Unternehmen, die auf Importwaren angewiesen sind, müssen mit höheren Kosten rechnen, was sich auf Verbraucherpreise auswirken kann.
Trump weist diese Bedenken zurück. „Zölle führen nicht zu Inflation, sondern zu Erfolg,“ erklärte er. Er räumt zwar ein, dass es kurzfristige wirtschaftliche Auswirkungen geben könnte, ist aber überzeugt, dass die amerikanische Wirtschaft langfristig davon profitieren wird. Die Regierung betont, dass diese Maßnahmen die heimische Industrie stärken und Arbeitsplätze im Inland sichern sollen.
