Washington – Die Trump-Regierung hat einen weitreichenden Aktionsplan für Künstliche Intelligenz (KI) vorgestellt. Das 28-seitige Dokument enthält mehr als 90 Maßnahmen, die innerhalb eines Jahres umgesetzt werden sollen. Ziel ist es, Innovation zu fördern, bürokratische Hürden abzubauen und ideologische Verzerrungen in KI-Systemen zu verhindern.
Amerika im Wettlauf um KI-Führerschaft
David Sacks, Trumps KI-Beauftragter, sagt: „Wir befinden uns im Wettlauf um KI – und Amerika muss diesen gewinnen.“ Die Regierung will Rechenzentren ausbauen und amerikanische Technologien weltweit stärken. Kritiker sehen darin eine politische Strategie mit ideologischem Hintergrund.
Der Plan fordert die Abschaffung von Regeln, die KI-Entwicklung behindern. Behörden sollen KI verstärkt nutzen – sowohl in der Verwaltung als auch in der Privatwirtschaft. Trump plant, drei Verordnungen zu unterzeichnen, die den Export amerikanischer KI-Technologie fördern und gegen ideologisch gefärbte Systeme vorgehen.
Sicherheit, Risiken und Kritik an Trumps Plan
Das Weiße Haus erklärt, amerikanische KI müsse frei von ideologischer Beeinflussung sein, um die Führungsrolle zu sichern. David Sacks warnt vor Missbrauch und Spionage und will neue Risiken genau überwachen. Die USA wollen ihre technologische Dominanz gegenüber China behaupten.
Tech-Experten kritisieren den Plan scharf. Sarah Myers West vom AI Now Institute sagt, die Politik diene vor allem Großkonzernen, nicht der Allgemeinheit. Jim Secreto, ehemaliger Biden-Mitarbeiter, warnt vor fehlenden Schutzmaßnahmen und sieht die Exportoffensive als Vorteil für China.
Rückschritte bei Schutz und Regulierung
Trump hatte Bidens KI-Sicherheitsverordnung kurz nach Amtsantritt aufgehoben. Die neue Strategie beruht auf über 10.000 öffentlichen Kommentaren. Kürzlich erlaubte Trump den Export von Nvidias KI-Chips nach China – ein Schritt zurück. Im Kongress scheiterte ein Versuch, staatliche KI-Regulierung für zehn Jahre auszusetzen.
Fazit: Trumps KI-Plan setzt auf schnellen Fortschritt und internationale Konkurrenzfähigkeit. Kritiker sehen jedoch Gefahren für demokratische Werte und Sicherheit.