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Trump kritisiert britische Energiepolitik: Rückbau von Windrädern in der Nordsee gefordert

by Verena Steinberger
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Forderung nach fossilen Energien statt Windkraft

Donald Trump, der zukünftige US-Präsident, fordert den Abbau von Windrädern in der Nordsee. Auf seiner Plattform Truth Social teilte Trump einen Bericht über den geplanten Rückzug des US-Ölkonzerns Apache aus der Region und nannte die britische Energiepolitik einen “sehr großen Fehler”.

“Öffnet die Nordsee. Schafft die Windräder ab!”, schrieb Trump und wiederholte seine Ablehnung gegenüber Windenergie. Während seines Wahlkampfs verspottete er auch Deutschland für seine Investitionen in Windkraft und behauptete, diese könnten das Land in den wirtschaftlichen Ruin treiben. Im Gegensatz zu Trumps Aussagen hat Deutschland in den letzten Jahren jedoch kontinuierlich neue Windkraftanlagen errichtet.

Öl- und Gasförderung in der Nordsee geht zurück

Der Rückzug von Apache aus der Nordsee, der bis 2029 abgeschlossen sein soll, ist auf hohe Abgaben zurückzuführen. Großbritannien unter Premierminister Keir Starmer verfolgt eine Klimastrategie, die verstärkt auf erneuerbare Energien setzt. Neue Lizenzen für Öl- und Gasbohrungen in der Nordsee werden nicht mehr vergeben.

Seit den 1970er-Jahren war die Nordsee ein bedeutendes Zentrum der Öl- und Gasförderung. Doch in den letzten 20 Jahren haben sich viele Unternehmen aus der Region zurückgezogen, da die Reserven schrumpfen und die Förderung unwirtschaftlich wird. Großbritannien investiert verstärkt in Offshore-Windenergie, die mittlerweile eine zentrale Rolle in der nationalen Klimapolitik spielt.

Energiewende als Konfliktthema

Trumps Kritik unterstreicht seine Unterstützung fossiler Brennstoffe und seine Skepsis gegenüber Klimaschutzmaßnahmen. Er äußerte scharfe Kritik an den britischen Steuererhöhungen für die Ölförderung, die zur Finanzierung erneuerbarer Energien dienen. Der Rückzug von Exxon aus der Nordsee im Jahr 2024 und die erwartete Produktionsreduktion bei Apache bis 2025 spiegeln die veränderten Rahmenbedingungen wider.

Während seiner ersten Amtszeit (2017–2021) setzte Trump auf den Abbau von Umweltstandards und zog die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurück. Sein Nachfolger Joe Biden kehrte zu diesem Abkommen zurück, doch Trump hat bereits angekündigt, es erneut aufzukündigen.

Die Forderung, Windräder in der Nordsee abzubauen, verdeutlicht die globalen Spannungen in der Energiepolitik. Während Länder wie Großbritannien auf erneuerbare Energien setzen, stellt Trumps Haltung einen deutlichen Gegensatz dar. Die Debatte über die Energiewende bleibt kontrovers, da wirtschaftliche und ökologische Prioritäten weiterhin miteinander konkurrieren.

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