Katar schenkte Donald Trump eine Boeing 747 im Wert von rund 400 Millionen Dollar.
Trump nannte die Übergabe eine „großartige Geste“ und lobte das Geschenk öffentlich.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nahm das Flugzeug im Namen der Regierung entgegen.
Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte, der Vorgang entspreche allen geltenden Bundesrichtlinien.
Er kündigte an, die Maschine werde mit allen nötigen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet.
Trump äußerte sich im Oval Office knapp: „Sie übergeben der US-Luftwaffe ein Flugzeug.“
Nachdem Kritik laut wurde, verteidigte er die Annahme energisch auf Truth Social.
Er sprach von einer sparsamen Lösung im Vergleich zu einem Neukauf.
Trump warf seinen politischen Gegnern vor, den Vorgang unnötig zu skandalisieren.
Streit um Verfassungstreue und politische Symbolik
Berichten zufolge soll Trump die Maschine bis zu seinem Amtsende im Januar 2029 nutzen.
Danach soll sie in den Besitz seiner geplanten Präsidentenbibliothek übergehen.
Beamte erstellten im Vorfeld ein Rechtsgutachten zur Zulässigkeit der Schenkung.
Die Analyse kam zu dem Schluss, dass kein Gesetz verletzt wurde.
Trotzdem kritisierten Oppositionspolitiker den Vorgang scharf.
Sie verwiesen auf die Emoluments Clause der US-Verfassung, die Geschenke aus dem Ausland verbietet – ohne Zustimmung des Kongresses.
Senator Chuck Schumer kommentierte sarkastisch: „Air Force One – powered by Katar passt perfekt zu ‚America First‘.“
Er sprach von ausländischem Einfluss mit maximalem Komfort.
Mehrere Abgeordnete äußerten Sicherheitsbedenken angesichts der Herkunft der Maschine.
Sie forderten strengere Regeln für Geschenke an Regierungsmitglieder.
Sicherheitsbedenken und Rekordwert des Jets
Jordan Libowitz von der NGO CREW bezeichnete das Geschenk als historisch beispiellos.
Er sagte, kein Präsident habe je ein vergleichbar wertvolles Präsent erhalten.
Libowitz warnte vor einem gefährlichen Präzedenzfall mit außenpolitischer Sprengkraft.
Die derzeitigen Regierungsflugzeuge verfügen über spezielle Schutzsysteme gegen Raketenangriffe und Strahlung.
Zudem ermöglichen hochsichere Kommunikationssysteme dem Präsidenten weltweite Befehlsgewalt.
Experten zweifeln daran, dass Katars Jet ähnliche Standards erfüllt.
Der Einstiegspreis einer neuen Boeing 747 liegt bei etwa 367 Millionen Dollar.
Luxusausführungen können weit über 600 Millionen Dollar kosten.
Trump behauptete, das Geschenk sei ein Gewinn für den Staat und ein Symbol für internationale Zusammenarbeit.