Mike Cameron und seine Freundin Tamra Masterman gewannen eine Kreuzfahrt durch die Karibik mit Norwegian Cruises. Ihr mehrwöchiger Gratis-Urlaub sollte ein unvergessliches Erlebnis werden.
Doch die Reise entpuppte sich als kostspieliger Albtraum. Trotz des Gewinns der Kreuzfahrt mussten sie mehrere tausend Euro bezahlen.
Anfang Januar traten sie ihre Reise an, ohne zu ahnen, welche finanziellen Folgen auf sie zukommen würden.
Grippe führt zu unerwartet hohen Behandlungskosten
Während der Kreuzfahrt erkrankte Cameron an einer Grippe und suchte das Bordhospital auf. Das medizinische Personal behandelte ihn drei Tage lang.
Nachdem er sich erholt hatte, erfuhr er, dass die Arztkosten 47.000 Dollar (rund 45.000 Euro) betrugen. Das Kreuzfahrtunternehmen belastete sofort seine Kreditkarten.
Trotz der Zahlung blieb eine Restschuld von 21.000 Dollar (rund 20.000 Euro). Cameron und Masterman waren fassungslos über die extrem hohen Kosten.
Versicherung verweigert die Kostenübernahme
Das Paar hatte eine Reiseversicherung abgeschlossen, die medizinische Kosten bis zu 20.000 Dollar abdeckt. Dennoch konnte es keine Ansprüche geltend machen.
„Die Reiseversicherung will erst zahlen, wenn unsere Krankenversicherung den Fall geprüft hat“, erklärte Masterman. Die Krankenkasse lehnt die Kostenübernahme ab, da sich der Vorfall im Ausland ereignete.
Norwegian Cruises verteidigte die Preise als „fair und branchenüblich“. Das Unternehmen prüft derzeit, ob die Grippebehandlung angemessen bepreist wurde.
Ob das Paar sein Geld zurückbekommt oder den offenen Betrag begleichen muss, bleibt ungeklärt.