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TikTok kehrt in US-App-Stores zurück

by Jasmin Gloor
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TikTok ist in den USA wieder in den App-Stores von Apple und Google verfügbar. Präsident Donald Trump hat die Durchsetzung eines Verbots der chinesischen Social-Media-Plattform verschoben.

Die beliebte App, die über 170 Millionen Amerikaner nutzen, war letzten Monat kurzzeitig nicht verfügbar, als die Verbotsfrist näher rückte.

Verlängerung und politische Hintergründe

Trump unterzeichnete eine Anordnung, die TikTok eine 75-tägige Frist einräumte, um ein Gesetz zu erfüllen. Andernfalls würde die App verboten, falls sie nicht verkauft wird.

Laut Bloomberg entschied man sich für die Wiederaufnahme in die App-Stores, nachdem Apple und Google Zusicherungen von der Trump-Regierung erhalten hatten. Ihnen wurde versichert, dass sie nicht für Downloads haftbar gemacht würden und das Verbot vorerst nicht durchgesetzt werde.

Das Verbot wurde mit parteiübergreifender Unterstützung im Kongress verabschiedet und von Ex-Präsident Joe Biden unterzeichnet. Das Gesetz verlangt, dass ByteDance, der chinesische Eigentümer von TikTok, die US-Version der Plattform verkauft, um ein vollständiges Verbot zu vermeiden.

Die Biden-Regierung argumentierte, dass TikTok als Spionage- und Manipulationswerkzeug Chinas dienen könnte. China und TikTok haben diese Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen. Peking lehnte zudem den Verkauf der US-Geschäftseinheit ab.

Das Gesetz wurde von Abgeordneten beider Parteien unterstützt und schließlich vom Obersten Gerichtshof bestätigt. Trump befürwortete das Verbot während seiner ersten Amtszeit, änderte jedoch seine Meinung im letzten Jahr des Wahlkampfs.

Trumps geänderte Haltung und mögliche Käufer

Trump äußerte Sympathie für TikTok und hob die Milliarden von Aufrufen hervor, die seine Videos auf der Plattform erzielten. Als die App letzten Monat wieder funktionierte, erhielten Nutzer eine Pop-up-Nachricht, die Trump namentlich dankte.

TikTok-CEO Shou Chew traf sich nach Trumps Wahlsieg im November mit ihm in Mar-a-Lago und nahm später an seiner Amtseinführung teil. Trump erklärte, er wolle eine Lösung finden, die dem Gesetz entspricht, aber auch TikTok entgegenkommt. Er schlug vor, die App gemeinsam zu besitzen.

“Ich denke daran, jemandem zu sagen: Kauf es und gib die Hälfte den USA. Dann erteilen wir eine Genehmigung”, sagte er kürzlich in einer Pressekonferenz über Künstliche Intelligenz.

Trump äußerte sich offen für einen Verkauf an Oracle-Mitbegründer Larry Ellison oder Elon Musk, der das Ministerium für Regierungseffizienz in der Trump-Regierung leitet.

Unter den möglichen Käufern wurden auch Milliardär Frank McCourt und der kanadische Unternehmer Kevin O’Leary genannt, bekannt als Investor in der TV-Show “Shark Tank”. Der weltweit erfolgreichste YouTuber Jimmy Donaldson, alias MrBeast, behauptete ebenfalls, er sei im Rennen. Mehrere Investoren hätten ihn kontaktiert, nachdem er öffentlich sein Interesse bekundet hatte.

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