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Tiertransportstopp in Brandenburg nach Maul- und Klauenseuche-Ausbruch

by Rudolph Angler
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Das Land Brandenburg hat ein 72-stündiges Transportverbot für Tiere wie Rinder, Schweine und Schafe verhängt. Damit soll die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche eingedämmt werden. Auch die beiden Berliner Zoos bleiben vorsorglich geschlossen.

Der Anlass für die Maßnahmen war ein Seuchenfall in einer Wasserbüffelherde nahe Berlin. Ein Landwirt aus Hoenow, Brandenburg, meldete drei tote Tiere in seiner 14-köpfigen Herde. Nach der Bestätigung der Krankheit durch das nationale Tiergesundheitsinstitut wurde die gesamte Herde getötet.

Zusätzlich kündigten die Behörden an, etwa 200 Schweine auf einem Bauernhof in Ahrensfelde vorsorglich zu keulen.

Hochansteckendes Virus zwingt zu strikten Maßnahmen

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Virusinfektion, die Klauentiere wie Rinder, Schweine und Schafe befällt. Obwohl für Menschen ungefährlich, können diese das Virus weitertragen und Tiere infizieren.

Infizierte Tiere zeigen Fieber, Blasenbildung, übermäßiges Sabbern und Appetitlosigkeit. Trotz niedriger Sterblichkeitsrate verursacht die Seuche schwere Schäden. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt, über die Luft oder durch kontaminierte Gegenstände wie Schuhe oder Fahrzeugreifen.

Wegen ihrer raschen Ausbreitung unterliegt die Krankheit strengen internationalen Vorschriften. Frühere Ausbrüche führten zu massiven Viehkeulungen. Ein schwerer Ausbruch in Großbritannien 2001 hatte sechs Millionen getötete Tiere und Milliardenschäden zur Folge.

Erster deutscher Fall seit 1988

Dies ist der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit 1988. In Europa wurde die Krankheit zuletzt 2011 festgestellt. Die deutschen Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Ausbreitung einzudämmen und weitere Infektionen zu verhindern.

Die Landesregierung von Brandenburg ruft Landwirte und Bürger zur Wachsamkeit auf. Sie appelliert, die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einzuhalten, um eine Verschlimmerung der Lage zu vermeiden.

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