Roboter-Chef verlässt das Unternehmen – Teslas Zukunftsprojekt wankt
Tesla will sich neu erfinden – nicht mehr nur als E-Autohersteller, sondern als Vorreiter in der Robotik. Doch dieses Vorhaben kommt nur schleppend voran.
Ein neuer Rückschlag: Milan Kovac, bislang verantwortlich für die Entwicklung des humanoiden Roboters Optimus, hat seinen Abschied erklärt. In einem Post auf X gab er an, sich aus familiären Gründen zurückzuziehen.
Obwohl er seine Loyalität zu Elon Musk betonte, fällt sein Weggang in eine Phase, in der das Projekt unter genauem Blick steht. Musk selbst nennt die Roboterentwicklung entscheidend für Teslas langfristigen Erfolg.
Absatzprobleme verschärfen Lage – Model Y als Hoffnungsträger
Parallel zum Innovationsdruck kriselt das Tagesgeschäft. In mehreren europäischen Märkten brechen die Verkaufszahlen dramatisch ein.
In Deutschland schrumpfte der Absatz im Mai um über 30 Prozent, in Großbritannien sogar um 45 Prozent. Auch Italien und Österreich verzeichnen zweistellige Rückgänge.
Tesla erklärt den Einbruch mit Verzögerungen beim neuen Model Y. Wo es bereits verfügbar sei, ziehe die Nachfrage wieder an. Doch unklar bleibt, ob dieses Modell den Negativtrend stoppen kann.
Elon Musk verliert Rückhalt – auch in konservativen Kreisen
Musk selbst gerät zunehmend in die Kritik. Laut einer aktuellen Umfrage sehen 58 Prozent der US-Amerikaner ihn negativ, nur 39 Prozent positiv.
Besonders auffällig: Auch unter Anhängern Donald Trumps schwindet seine Unterstützung. Eine konservative Online-Umfrage zeigte ein klares Meinungsbild – zugunsten Trumps.
Gleichzeitig behindern geopolitische Hürden Teslas Pläne. Chinas Exportbeschränkungen bei seltenen Erden, eine Folge von US-Zollmaßnahmen, könnten die Produktion von Robotern massiv erschweren.
Tesla steht damit vor einer dreifachen Herausforderung: technologische Ungewissheit, sinkende Verkaufszahlen und ein CEO, der immer mehr polarisiert.