Eine Studie des Center for Global Development warnt, dass die Zunahme antibiotikaresistenter Keime bis 2050 jährlich rund 1,7 Bio. $ GDP-Verlust global verursachen und Millionen zusätzliche Todesfälle auslösen könnte. Besonders stark betroffen wären China (bis zu 722 Mrd. $/Jahr), die USA (296 Mrd. $), die EU (187 Mrd. $) und das Vereinigte Königreich (59 Mrd. $).
Gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen ungebremster Resistenz
Laut IHME würden jährliche AMR-Todesfälle allein in den USA auf 1,34 Mio. und im UK auf 184.000 steigen. Behandlungskosten könnten weltweit um 176 Mrd. $ zulegen – in den USA von 15,5 Mrd. auf 57 Mrd. $, im UK von 0,9 Mrd. auf 3,7 Mrd. $. Höhere Krankheitsraten würden zudem die Arbeitskräfte um bis zu 0,8 % (UK) schrumpfen lassen.
Prävention zahlt sich aus
Investitionen in neue Antibiotika und erstklassige Behandlungsprogramme könnten bis 2050 einen jährlichen BIP-Zuwachs von 156 Mrd. $ in den USA und 12 Mrd. $ im UK ermöglichen. Experten fordern, AMR-Programme vor Kürzungen zu schützen, neue Medikamente zu fördern und Aufklärung über den sinnvollen Einsatz von Antibiotika voranzutreiben.