Kurz vor dem NATO-Treffen in Den Haag am Dienstag verhindert Spaniens Widerstand eine Einigung zu neuen Verteidigungsausgaben. Die NATO-Botschafter tagten erneut in Brüssel, konnten sich jedoch nicht einigen. Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto stellte sogar die Relevanz der NATO infrage.
Spanien lehnt Zielvorgabe strikt ab
Ministerpräsident Pedro Sanchez nannte das von den USA geforderte Fünf-Prozent-Ziel des Bruttoinlandsprodukts „unvernünftig“ und „kontraproduktiv“. Sein Brief an NATO-Chef Mark Rutte sorgt für Spannungen. Der monatelang vorbereitete Kompromiss könnte nun scheitern.
Italien zweifelt am Zweck des Bündnisses
Crosetto betonte, die NATO habe ihre Rolle verloren. Früher dominierten USA und Europa die Welt, heute müsse man neue globale Partnerschaften eingehen. Seiner Meinung nach sei Europas Zeit vorbei.