Der britische Premierminister Keir Starmer arbeitet an einem grünen Energieabkommen mit Norwegen, um die Energiesicherheit zu stärken. Im Anschluss nimmt er an einem Verteidigungsgipfel in Estland teil, um über die Sicherheitslage Europas zu beraten.
Grüne Energiepartnerschaft für stabile Preise
Während seines Besuchs in Norwegen traf Starmer den norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre. Gemeinsam diskutierten sie ein geplantes Abkommen zur CO₂-Abscheidung, das im Frühjahr 2025 unterzeichnet werden soll. Dieses Abkommen soll Großbritannien vor Energiepreisschwankungen schützen, wie sie nach der russischen Invasion der Ukraine 2022 auftraten.
„Die Zusammenarbeit mit Norwegen wird Großbritannien energiepolitisch unabhängiger machen und unsere Führungsrolle in der CO₂-Abscheidung stärken“, erklärte Starmer. Unterstützung kommt von Investitionen durch BP und Equinor in britische CO₂-Abscheidungsprojekte. Zudem soll der Green Volt Offshore-Windpark ab 2028 Strom für eine Million Haushalte liefern.
Støre betonte, dass die Partnerschaft neue grüne Arbeitsplätze schaffen und den Übergang zu erneuerbaren Energien in beiden Ländern fördern wird.
Verteidigungsgipfel: Sicherheit im Fokus
Nach dem Norwegen-Besuch reist Starmer nach Tallinn, Estland, zum Gipfel der Joint Expeditionary Force (JEF). Die von Großbritannien geführte Militärkoalition besteht aus 10 europäischen Ländern, darunter Schweden, Dänemark und Litauen.
Im Mittelpunkt des Gipfels stehen die Sicherheitsbedrohungen in Europa, insbesondere durch Russlands Angriff auf die Ukraine. Die 2014 gegründete JEF unterstützt die NATO und sorgt für schnelle militärische Einsatzbereitschaft.
Starmers Reise zeigt Großbritanniens Engagement für Energiesicherheit und europäische Verteidigungskooperation angesichts globaler Herausforderungen.