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Sorge um Trinkwasser: Fachverband warnt vor Schadstoff TFA

by Katharina Eberharter
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Belastung durch Ewigkeitschemikalien nimmt zu

Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW) schlägt Alarm: Immer mehr Schadstoffe gelangen ins Grundwasser – darunter auch die sogenannte Ewigkeitschemikalie TFA (Trifluoressigsäure), ein Abbauprodukt aus der Stoffgruppe der PFAS. Besonders betroffen sind Regionen mit intensiver Landwirtschaft. Laut dem Bundesamt für Umwelt ist dort die Belastung deutlich höher. Neue Studien deuten nun darauf hin, dass TFA gesundheitsschädlicher sein könnte als bisher angenommen.

EU prüft Grenzwert – Schweiz müsste nachziehen

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) prüft derzeit, ob ein verbindlicher Höchstwert für TFA eingeführt werden soll. Das hätte auch Folgen für die Schweiz. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit teilte mit, man würde eine solche EU-Regelung prüfen und wohl übernehmen.

Aufbereitung teuer und technisch aufwendig

SVGW-Sprecher Christos Bräunle warnt: Eine flächendeckende Aufbereitung des Trinkwassers wäre zwar technisch möglich, würde jedoch komplexe und teure Umkehrosmoseanlagen erfordern. Viele Gemeinden könnten sich das nicht leisten. „Das wäre ein Strukturwandel in der Trinkwasserversorgung“, so Bräunle. Die Diskussion um ein Verbot von TFA dürfte sich daher künftig intensivieren.

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