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SBB präsentiert den Zug der Zukunft: Mehr Platz, Privatsphäre und Komfort ab 2033

by Silke Mayr
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Ab 2033 will die SBB ihre Züge mit einem neuen, verbesserten Sitzplatzkonzept ausstatten – mit mehr Raum, Privatsphäre und besseren Steckdosen. Die Änderungen sollen den Bedürfnissen aller Reisenden gerecht werden.

Die SBB plant eine umfassende Modernisierung ihrer Flotte und wird bis Anfang der 2040er Jahre ihre bestehenden Züge wie die einstöckigen Wagen (EW IV, Eurocity, IC Bt) sowie die IC 2000-Flotte ersetzen. Ziel ist es, das Reisen komfortabler und benutzerfreundlicher zu gestalten, indem insbesondere Themen wie Sitzplatzverfügbarkeit, Privatsphäre und Stauraum für Gepäck verbessert werden.

Mehr Privatsphäre und optimierte Sitzplätze

Die SBB hat in einer Umfrage die Wünsche und Erfahrungen der Fahrgäste erfasst, um zu verstehen, was in den Zügen der Zukunft verbessert werden sollte. Die Ergebnisse flossen in die Entwicklung neuer Sitzplatzmodelle, die unter anderem mithilfe von Virtual-Reality-Technologie getestet wurden.

Christian Frisch, Leiter der Schienenfahrzeugentwicklung bei der SBB, erklärte an einer Pressekonferenz in Bern, dass sich die Schweiz weiterhin für die klassische Vis-à-vis-Bestuhlung interessiere, aber die derzeitigen Sitzplätze nicht für alle Bedürfnisse ausreichten. Besonders Pendler, die häufig alleine reisen, und Freizeitreisende, die öfter in Gruppen unterwegs sind, hätten unterschiedliche Vorstellungen von komfortablen Sitzplätzen. „Wir wollen den Wünschen aller Reisenden gerecht werden“, so Frisch.

Mehr Raum und Komfort für alle

Die wichtigsten Verbesserungen umfassen unter anderem mehr Platz für Gepäck, mehr Privatsphäre und eine flexiblere Sitzplatzgestaltung. In der ersten Klasse sollen einzelne Sitzplätze mit Schiebetüren ausgestattet werden, um den Fahrgästen mehr Privatsphäre zu bieten. In der zweiten Klasse sollen die Lücken zwischen den Sesseln verkleinert werden, um ebenfalls für mehr Intimität zu sorgen.

Ein weiteres Highlight ist die Schaffung von Treffpunkten in der zweiten Klasse, besonders geeignet für kleinere Gruppen. Diese Bereiche werden mit Sofas ausgestattet, jedoch nicht mehr in der klassischen L-Form, wie sie bei den Doppelstockzügen bisher üblich war. Auch die Plätze für Velos werden neu gestaltet: Es wird zusätzliche Sitzgelegenheiten und mehr Stauraum für Fahrräder geben.

Bessere Steckdosen und mehr Komfort

Ein weiteres praktisches Upgrade betrifft die Steckdosen. Laut Frisch wurden die Steckdosen bisher oft unglücklich positioniert, sodass Passagiere ihre Geräte umständlich laden mussten. Zukünftig sollen sie besser platziert werden, um eine bequemere Nutzung zu gewährleisten. „Es ist einfach unangenehm, wenn einem das Ladekabel ständig ins Gesicht hängt“, erklärt Frisch.

Mit diesen Änderungen will die SBB die Bedürfnisse ihrer Fahrgäste besser berücksichtigen und den Komfort auf der Reise deutlich steigern – von Pendlern bis zu Freizeitreisenden. Die neuen Züge sollen ab 2033 schrittweise auf den Schienen rollen und die Reiseerfahrung auf den Schweizer Zugstrecken revolutionieren.

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