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Revolut-CEO winkt Milliardenprämie bei Unternehmensbewertung über 150 Milliarden Dollar

by Katharina Eberharter
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Storonsky strebt Musk-ähnlichen Deal an

Nik Storonsky, CEO und Gründer des britischen Fintech-Unternehmens Revolut, könnte bei einer Bewertung seines Unternehmens von über 150 Milliarden Dollar einen Milliardenbonus erhalten. Laut einem Bericht der Financial Times soll sich Storonsky ein Bonuspaket gesichert haben, das ihn in mehreren Stufen mit zusätzlichen Aktien belohnt – ähnlich wie der bekannte Vergütungsdeal von Elon Musk bei Tesla.

Die Vereinbarung wurde offenbar vor dem Finanzierungsrekord 2021 getroffen, als Revolut mit 33 Milliarden Dollar zur wertvollsten britischen Fintech-Firma aufstieg. Aktuell wird das Unternehmen mit rund 45 Milliarden Dollar bewertet – die neue Zielmarke würde eine Verdreifachung bedeuten.

Ähnlich wie bei Elon Musk

Das Modell erinnert an Musks umstrittenes Vergütungspaket von 2017: Damals konnte der Tesla-CEO in 12 Stufen Aktienoptionen erhalten, wenn bestimmte Unternehmensziele erreicht wurden. Auch Musks Deal führte zu Kritik und rechtlichen Auseinandersetzungen – ein Gericht erklärte das 56-Milliarden-Dollar-Paket im Dezember 2023 für ungültig.

Revolut lehnte eine Stellungnahme zu Storonskys Vergütung ab. Laut Geschäftsbericht hält der CEO über 25 % an Revolut – direkt und indirekt –, was durch eine Umstrukturierung sichtbar wurde.

Vom Währungsdienst zur globalen Finanzplattform

Revolut startete 2015 als Prepaid-Karte mit kostenloser Währungsumrechnung. Heute bietet das Unternehmen über 50 Produkte für mehr als 36 Länder an – darunter Krypto-Trading, Buy Now Pay Later, E-SIMs, Mietservices und Gehaltsvorschüsse. Das Team ist mittlerweile auf mehr als 10.000 Mitarbeitende angewachsen.

Der Jahresbericht 2024 zeigt: Revolut konnte seinen Gewinn auf eine Milliarde Pfund fast verdreifachen – vor allem durch Abo-Modelle sowie Erträge im Vermögens- und Kryptohandel.

Börsengang steht im Fokus

Investoren warten gespannt auf den geplanten Börsengang. Politiker und Banker im Vereinigten Königreich hoffen, dass Revolut sich für London als primären Börsenstandort entscheidet. Im Jahr 2024 erhielt Revolut endlich eine eingeschränkte UK-Bankenlizenz – nach einer selten langen Prüfungsdauer von drei Jahren.

Die Verzögerung lag unter anderem an Rechnungslegungsproblemen, EU-Verstößen und kulturellen Bedenken. Die britische Finanzaufsicht FCA untersuchte Revolut bereits 2016 wegen Verdachts auf mangelhafte Geldwäschekontrollen – die Ermittlung wurde 2017 eingestellt, ohne öffentliche Ergebnisse.

Noch in diesem Jahr strebt Revolut die vollständige Zulassung im Vereinigten Königreich an. Sollte das gelingen und der Börsengang ein Erfolg werden, könnte Storonsky ein neues Kapitel in der Geschichte von Revolut – und seines eigenen Vermögens – aufschlagen.

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