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Porsche: Verkaufszahlen brechen ein – Nachfrage in Europa und China sinkt deutlich

by Verena Steinberger
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Nordamerika mit Zuwachs, doch globale Rückgänge dominieren

Porsche hat im ersten Quartal 71.470 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von 8 % gegenüber dem Vorjahr. Zwar legte Nordamerika um 37 % auf 20.698 Fahrzeuge zu, doch das reichte nicht aus. Die Einbrüche in China und Europa fielen deutlich stärker aus.

In China gingen die Auslieferungen um 42 % zurück. In Deutschland lag das Minus bei 34 %, im restlichen Europa bei 10 %. Der Anstieg in den USA hängt auch mit den niedrigen Vorjahreswerten zusammen. Damals kam es wegen Importproblemen chinesischer Teile zu Verzögerungen.


Zölle und Modellstreichungen sorgen für zusätzliche Belastung

Die Rückgänge treffen Porsche mitten in einer Phase großer Unsicherheit. Die US-Regierung hat kürzlich 25 % Einfuhrzölle auf Autos verhängt. Diese sind Teil umfassender Handelsmaßnahmen von Präsident Trump. Porsche äußerte sich nicht dazu, ob die Abgaben bereits spürbare Folgen haben.

Gleichzeitig musste das Unternehmen in Europa einige Modelle vom Markt nehmen. Der 718 und der Macan mit Verbrennungsmotor erfüllen die neuen EU-Vorgaben zur Cybersicherheit nicht mehr. Auch das hat die Verkaufszahlen belastet.


Elektro-Macan im Aufwind – Anleger bleiben skeptisch

Trotz allem bleibt der Macan das meistverkaufte Modell. Im ersten Quartal wurden 23.555 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Plus von 14 %. Über 60 % der Modelle waren vollelektrisch – ein klares Signal für den Wandel zur Elektromobilität.

An der Börse bleibt die Stimmung jedoch verhalten. Seit Jahresbeginn verlor die Porsche-Aktie rund 25 % an Wert. Am Dienstag blieb der Kurs unverändert.

Auch andere Hersteller kämpfen mit den neuen Rahmenbedingungen. Jaguar Land Rover hat seine US-Exporte für einen Monat pausiert. Das Unternehmen will die Situation neu bewerten. Rund ein Viertel seiner Fahrzeuge geht an US-Kunden.

Laut dem Institute for Public Policy Research sind 25.000 Jobs in der britischen Autoindustrie vom US-Export abhängig. Jeder achte in Großbritannien gebaute Wagen wird in die USA verkauft.

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