Zahlreiche Nutzer melden Ausfall von OpenAI-Diensten
Am Dienstag kam es bei ChatGPT zu massiven Störungen, wie OpenAI und das Störungsportal Downdetector bestätigten. Der weitverbreitete KI-Chatbot war für viele Nutzer nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar. Auch andere Dienste von OpenAI waren betroffen.
Frühmorgendlicher Anstieg der Fehlermeldungen
OpenAI leitete um 2:36 Uhr eine Untersuchung der Probleme ein. Gegen 5:30 Uhr registrierte Downdetector einen sprunghaften Anstieg der Fehlermeldungen. Neben ChatGPT waren auch die Video-KI Sora und Schnittstellen für Entwickler betroffen.
In der Spitze wurden knapp 2.000 Ausfälle gemeldet. OpenAI erklärte, dass sich die Systeme allmählich stabilisieren, allerdings könne eine vollständige Wiederherstellung aller Dienste mehrere Stunden benötigen.
Trotz Stabilisierung traten neue Probleme auf
Gegen 11 Uhr US-Ostküstenzeit reagierte ChatGPT wie gewohnt. Doch schon am Nachmittag berichteten Nutzer wieder über Störungen. Die Statusseite von OpenAI und die Auswertungen von Downdetector bestätigten diese neuen Probleme.
OpenAI veröffentlichte eine Stellungnahme auf X und berichtete von „erhöhten Fehlerraten und Antwortverzögerungen bei ChatGPT“. Die Ursache sei lokalisiert, man arbeite mit höchster Geschwindigkeit an einer Lösung. Weitere Informationen wurden nicht direkt bereitgestellt. Stattdessen verwies OpenAI auf seine Statusseite sowie auf den Post bei X.
KI-Chatbot gewinnt in Schule und Büro an Bedeutung
Der Zwischenfall fällt in eine Phase steigender Nutzung: Glassdoor verzeichnete eine Verdopplung der ChatGPT-Anwendung in Unternehmen innerhalb eines Jahres. Nach Angaben des Pew Research Centers setzen inzwischen 26 % der US-Schüler ChatGPT für Hausaufgaben ein – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 13 % im Vorjahr.
Humorvolle Reaktionen begleiten den Ausfall
Auf Plattformen wie X reagierten Nutzer mit sarkastischen Kommentaren. Eine Person schrieb: „ChatGPT ist weg … ich muss tatsächlich meine E-Mails selbst tippen. Schickt Gebete.“
Auch andere digitale Dienste wie Zoom und X hatten im laufenden Jahr bereits mit ähnlichen großflächigen Ausfällen zu kämpfen.