Die diesjährige Hadsch verlief ohne Großkatastrophen. In Mekka versammelten sich rund 1,6 Millionen Gläubige aus aller Welt. Die islamische Wallfahrt zählt zu den fünf Grundpflichten des Islam. Wer körperlich und finanziell dazu fähig ist, muss die Reise einmal im Leben antreten.
Während der Rituale begann auch das Opferfest Id al-Adha. Es gilt als wichtigstes Fest im Islam. Vier Tage lang schlachten Gläubige weltweit Tiere. Dieses Ritual erinnert an Abrahams Bereitschaft, seinen Sohn für Gott zu opfern.
Todesopfer trotz Vorsorgemaßnahmen
Bei über 45 Grad Celsius starben 13 iranische Pilger. Die iranische Nachrichtenagentur IRNA berichtete über die Vorfälle. Trotz dieser Verluste lobte ein saudischer Hadsch-Beauftragter die Organisation. Er sprach von einem sicheren Ablauf der Pilgerreise. Zu den iranischen Todesfällen äußerte er sich nicht.
Hitze bleibt zentrale Herausforderung
Im Vorjahr starben über 1.300 Menschen durch extreme Hitze. Damals erreichten die Temperaturen rund 50 Grad. Die saudischen Behörden verschärften seither die Kontrolle. Menschen ohne offizielle Erlaubnis durften nicht teilnehmen. Diese Personen hatten oft keinen Zugang zu Wasser, Bussen oder Schatten.
Zukünftig könnten kühlere Jahreszeiten die Risiken senken. Erst in etwa 25 Jahren fällt der Hadsch wieder in die heiße Sommerzeit. Trotzdem bleibt die Organisation der Massen ein Problem. Allein gestern betraten über 100.000 Menschen pro Stunde die Große Moschee.