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Pierce Brosnan: Der nächste James Bond muss Brite sein

by Richard Parks
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Ein durchgesickertes Memo bestätigt, dass James Bond männlich bleibt. Pierce Brosnan fordert zudem, dass die Rolle britisch bleibt.

Brosnan begrüßt den Amazon-MGM-Deal

Ex-Bond-Darsteller Pierce Brosnan unterstützt die Entscheidung, die kreative Kontrolle an Amazon-MGM abzugeben. In einem Interview mit dem Sunday Telegraph lobte er diesen Schritt.

„Es braucht Mut, loszulassen“, sagte er. „Ich hoffe, dass Amazon den Charakter mit Würde, Fantasie und Respekt behandelt.“

Amazon kaufte das Bond-Franchise für 770 Millionen Pfund. Im Rahmen des Deals traten die langjährigen Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson von ihren kreativen Aufgaben zurück. Ihre Familie leitete die Serie über Jahrzehnte, doch Spannungen über die Zukunft führten zur Neuausrichtung.

Laut dem Wall Street Journal geriet Broccoli mit Amazon-Führungskräften in Streit über geplante Spin-offs und eine TV-Serie. Berichten zufolge bezeichnete sie die Verantwortlichen als „verdammte Idioten“. Broccoli und Wilson bleiben Miteigentümer, haben aber keinen Einfluss mehr auf kreative Entscheidungen. Wilson räumte ein, dass sie das geistige Eigentum nur ungern abgegeben hätten. Broccoli ergänzte: „Das war nie unser Wunsch.“

Dieser Wandel könnte bedeuten, dass nach Daniel Craigs Abschied endlich Bewegung in einen neuen Bond-Film kommt. Ein Drehbuch, ein Regisseur oder ein Hauptdarsteller stehen noch nicht fest, doch Aaron Taylor-Johnson, Theo James und James Norton gelten als Favoriten.

Neuer Bond bleibt männlich und aus dem Commonwealth

Laut Mail Online erklärte eine Amazon-Quelle, dass der nächste Bond ein Mann sein muss und entweder aus Großbritannien oder dem Commonwealth stammen soll.

Der Amazon-Deal löste gemischte Reaktionen aus. Einige Fans befürchten, dass das US-Unternehmen einen nicht-weißen Schauspieler wählen oder Bond als homosexuell darstellen könnte. Obwohl Bond schon immer campy Elemente hatte – parodiert in Austin Powers – sagte Brosnan, dass Broccoli niemals einen schwulen 007 zulassen würde, auch wenn er die Idee begrüßte.

Andere sehen in Amazons Einfluss eine Chance zur Modernisierung. Viele hoffen, dass der Charakter weniger sexistisch dargestellt wird. Esquire bezeichnete Bond einst als „langweiligen, geschmacklosen Vergewaltiger“. Jüngere Zuschauer könnten ihn eher als „cringe“ statt als cool empfinden, was eine Anpassung nötig macht.

Die Bond-Filme stehen zunehmend in Konkurrenz mit modernen Actionhelden wie John Wick und Jason Bourne. In den letzten 23 Jahren gab es nur fünf neue Bond-Filme, was Zweifel an der Zukunftsfähigkeit der Reihe aufkommen lässt.

Brosnan blickt stolz auf seine Zeit als Bond zurück. „Wir haben das Franchise nach sechs Jahren Pause wiederbelebt, und GoldenEye war ein riesiger Erfolg“, sagte er. „Alles verändert sich, alles entwickelt sich weiter. Ich wünsche ihnen viel Erfolg.“

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