Der NATO-Gipfel endete mit dem Beschluss, bis 2035 jährlich 5 % des BIP für Verteidigung auszugeben. Das Ziel umfasst 3,5 % für Ausrüstung und Truppen sowie 1,5 % für ergänzende Bereiche wie Cyberabwehr und Infrastruktur. Präsident Trump feierte das Vorhaben als seinen Erfolg und sprach von über einer Billion US-Dollar jährlich. Die Gipfelerklärung fiel dieses Mal kürzer aus, zeigt aber Spannungen hinter den Kulissen.
Uneinigkeit über Bedeutung der 5 %-Zusage
Laut Erklärung wollen alle NATO-Staaten 5 % ihres BIP für Verteidigung aufwenden. Doch einige Länder deuten das anders. Spanien und die Slowakei planen vorerst keine Budgeterhöhung. Spaniens Premier betonte, sein Land halte an den vereinbarten Fähigkeiten fest. Der niederländische Premier zweifelt, ob das mit weniger Geld möglich sei. Belgiens Regierungschef äußerte ebenfalls Skepsis. Griechenland forderte, das Ziel solle für alle verbindlich gelten. Trump kritisierte Spanien scharf und drohte mit Konsequenzen. 2029 sollen die Fortschritte überprüft werden.
Ukraine und Russland bleiben Randthemen
Die Erklärung erwähnt die Ukraine nur zweimal. Die NATO verspricht fortlaufende Hilfe und zählt Beiträge zur ukrainischen Verteidigung als Teil der Ausgaben. Zelenskyy traf Trump am Rande des Gipfels. Laut Trump war das Gespräch freundlich. Viele Mitglieder betonen, dass der Weg zur NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine nicht endet, sondern nur pausiert. Russland wird nur einmal erwähnt: als langfristige Bedrohung. Trump sagte, er wolle mit Putin sprechen, um den Krieg zu beenden. Nicht-US-Quellen sahen die knappe Russland-Passage als Rückkehr zu NATO-Kernthemen.