Basel-Stadt und Baselland reagieren mit erweiterten Kontrollzonen und warnen vor Eigeninitiative
In beiden Basel wurden seit Anfang Juli weitere Japankäfer gesichtet. Acht Exemplare in Basel-Stadt und drei in Baselland wurden bestätigt. Obwohl die Anzahl gering bleibt, sind die Funde räumlich verstreut, was die Behörden zur Ausweitung der Schutzmassnahmen veranlasst hat. Dies teilten die zuständigen kantonalen Stellen am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Angepasste Kontrollgebiete reichen bis ins Ausland
Die Bekämpfungszonen wurden entsprechend erweitert. Neu umfasst das direkte Befallsgebiet einen Umkreis von einem Kilometer rund um jeden Fundort. Zusätzlich wurde eine fünf Kilometer breite Pufferzone festgelegt. Diese erstreckt sich inzwischen auch auf grenznahe Gebiete in Deutschland und Frankreich.
Verstärkte Überwachung durch Lockstofffallen
Zur besseren Eindämmung und Beobachtung wurden an den betroffenen Stellen weitere Lockstofffallen aufgestellt. Sie sollen helfen, die Bewegung der Käfer frühzeitig zu erfassen. Bislang wurden keine Schäden an Pflanzen oder Ernten festgestellt.
Warnung vor privaten Fallen
Die Behörden bitten die Bevölkerung eindringlich, keine eigenen Fallen zu verwenden. Diese könnten Käfer in bisher nicht betroffene Gebiete anziehen. Hinweise auf verdächtige Funde sollen telefonisch unter 061 267 64 00 oder per Mail an japankaefer@bl.ch bzw. japankaefer@bs.ch gemeldet werden.