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Navigations-Chaos auf deutschen Autobahnen: Google Maps meldet fälschlich Sperrungen

by Katharina Eberharter
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Fehlalarme sorgen für massive Verwirrung

Am Donnerstag, zum Auftakt eines der verkehrsreichsten Feiertagswochenenden in Deutschland, meldete Google Maps großflächige Sperrungen auf Autobahnen – fälschlicherweise. Autofahrer in Ballungsräumen wie Frankfurt, Hamburg und Berlin sahen ihre Karten mit roten Stoppschildern übersät. Besonders betroffen waren Autobahnen in West-, Nord-, Südwest- und Mitteldeutschland. Auch Teile Belgiens und der Niederlande zeigten ähnliche Anzeigen.

Nutzer der App hatten den Eindruck, ein Großteil des deutschen Verkehrsnetzes sei lahmgelegt. Tatsächlich war der Verkehr auf den angeblich betroffenen Strecken weitgehend flüssig. Viele Reisende starteten gerade in den viertägigen Feiertag rund um Christi Himmelfahrt.

Falsche Daten führen zu Staus und Spekulationen

Die irreführenden Sperrhinweise verursachten Staus auf Ausweichstrecken, überlasteten kleinere Straßen und führten zu langen Verzögerungen. Polizeidienststellen und Verkehrsbehörden mussten eine Flut von Anfragen beantworten, weil verunsicherte Autofahrer nach Hilfe suchten.

Nutzer alternativer Navigationsdienste wie Apple Maps oder Waze sowie Verkehrsmeldungen im Radio meldeten hingegen ein völlig anderes Bild. Diese zeigten die tatsächliche Verkehrslage korrekt an. In sozialen Netzwerken fragten Nutzer: „Wie können denn ALLE Autobahnen gesperrt sein?“ und spotteten: „Sieht aus, als hätte das Autobahnnetz Akne.“

Einige vermuteten einen Hackerangriff oder ein terroristisches Ereignis hinter der Panne.

Google prüft Ursache und rät zur Mehrfachprüfung

Ein Google-Sprecher erklärte gegenüber deutschen Medien, das Unternehmen analysiere derzeit die Quelle der fehlerhaften Angaben. Sobald Nutzer die Unregelmäßigkeiten meldeten, habe man mit der Überprüfung und Entfernung der falschen Sperrhinweise begonnen.

Google sammelt Kartendaten aus drei Hauptquellen: Drittanbietern, offiziellen Stellen wie Verkehrsbehörden und den Rückmeldungen einzelner Nutzer. Die Daten würden laufend aktualisiert, allerdings mit teils unterschiedlichen Geschwindigkeiten.

Der Konzern empfahl, vor Reisen mehrere Informationsquellen zu nutzen, um sich ein möglichst genaues Bild der Verkehrslage zu verschaffen.

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