Fast 300 aktuelle und ehemalige NASA-Mitarbeiter, darunter auch Astronauten, haben in einem offenen Brief – der Voyager-Erklärung – die drastischen Budgetkürzungen der Trump-Regierung scharf kritisiert. Sie warnen vor gefährlichen Folgen für Sicherheit, Wissenschaft und nationale Interessen.
Der Brief richtet sich an den neuen kommissarischen NASA-Chef Sean Duffy, einen engen Trump-Vertrauten. Die Unterzeichner beklagen „schnelle und willkürliche Änderungen“, etwa die Kürzung von Forschungsgeldern, Personalabbau und die Schwächung sicherheitsrelevanter Kontrollmechanismen wie der Technical Authority, die nach dem Columbia-Unglück eingeführt wurde.
Laut Politico fielen unter anderem 2.600 Stellen weg, über 120 Millionen Dollar an Fördergeldern wurden gestrichen, und weitere massive Einschnitte stehen bevor. Die Unterzeichner betonen, dass zentrale NASA-Aufgaben wie Raumfahrt- und Klimaforschung nicht vom privaten Sektor übernommen werden können.
Die Voyager-Erklärung reiht sich ein in eine Welle von Protesten innerhalb US-Bundesbehörden gegen politischen Einfluss und Wissenschaftsfeindlichkeit unter der Trump-Regierung.