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Mpox breitet sich aus: Neues Clade-Ib-Virus erreicht Europa

by Katharina Eberharter
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Reiseansteckungen bleiben Hauptquelle, Risiko für Allgemeinbevölkerung gering

Die Schweiz meldete kürzlich ihren ersten Fall der neuen Mpox-Variante Clade Ib und reiht sich damit in eine wachsende Liste europäischer Länder ein. Diese gefährlichere Virusvariante entstand 2023 in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und verbreitete sich rasch in Zentralafrika, insbesondere in Burundi und Uganda.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte den Mpox-Ausbruch in Afrika im August 2024 zur weltweiten Gesundheitsnotlage. In Europa stehen die Behörden weiterhin unter Beobachtung, auch wenn die meisten Fälle bislang auf Reisen in betroffene Regionen zurückzuführen sind.

Wo in Europa die neue Mpox-Variante bereits aufgetreten ist

Sechs Länder betroffen – meist nach Aufenthalten in Afrika

  • Schweiz: Im April 2025 bestätigte die Schweiz ihren ersten Clade-Ib-Fall bei einer Person, die aus Uganda zurückgekehrt war. Laut Behörden besteht keine Gefahr für die Allgemeinheit.
  • Vereinigtes Königreich: Das Vereinigte Königreich verzeichnete bisher 11 Fälle. Die Mehrheit betrifft Reiserückkehrer, doch ein aktueller Fall ohne Reisegeschichte deutet auf vereinzelte lokale Übertragungen hin. Bereits im September 2024 hatte die Regierung mehr als 150.000 Impfdosen bestellt und Impfzentren eingerichtet.
  • Deutschland: Acht Fälle wurden gemeldet. Die ersten Infektionen traten im Oktober 2024 auf, weitere im Dezember. Meistens erfolgte die Übertragung innerhalb von Familien nach Reiserückkehr, ohne weitere Ausbreitung.
  • Belgien: Fünf Fälle wurden identifiziert. Der erste Fall im Dezember betraf einen Reiserückkehrer und ein Kind. Weitere vereinzelte Infektionen folgten in den Monaten Januar und Februar.
  • Frankreich: Zwei Fälle traten auf, einer davon in der Bretagne nach Kontakt zu Reisenden aus Zentralafrika. Die Behörden rechnen damit, dass weitere importierte Fälle auftreten könnten.
  • Schweden: Schweden meldete im August 2024 als erstes Land außerhalb Afrikas einen Clade-Ib-Fall. Der Patient infizierte sich nach einem Aufenthalt in einer betroffenen Region Afrikas.

Gesundheitsbehörden beobachten mögliche lokale Übertragungen

Gefahr bisher gering, doch neue Fälle erfordern Wachsamkeit

Clade Ib scheint leichter übertragbar zu sein als frühere Mpox-Stämme und führt vermehrt zu Erkrankungen bei Kindern. Typische Symptome sind Hautausschläge, Fieber, Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Atembeschwerden.

Während die meisten Infektionen in Europa weiterhin auf Reisen zurückzuführen sind, zeigen vereinzelte Fälle ohne Reisevergangenheit, etwa im Vereinigten Königreich, dass lokale Übertragungen möglich bleiben.

Internationale Gesundheitsexperten betonen die Wichtigkeit frühzeitiger Impfmaßnahmen und kontinuierlicher Überwachung, auch wenn das allgemeine Risiko für die Bevölkerung derzeit als gering eingestuft wird.

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