Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwürdigkeit Zyperns um zwei Stufen angehoben, von Baa2 auf A3, und den Ausblick auf „stabil“ geändert. Damit erreicht das Land erstmals seit 2011 wieder die „A“-Kategorie und bestätigt seinen wirtschaftlichen Erholungskurs nach der Finanzkrise und den internationalen Rettungspaketen.
Das zypriotische Finanzministerium sieht in der Aufwertung eine Anerkennung der Fortschritte bei der Finanzpolitik und der erfolgreichen Reduzierung der Staatsschulden. Laut Moody’s zählt Zypern zu den führenden Ländern weltweit, wenn es um Schuldenabbau geht. Die Schuldenquote soll auch in den kommenden Jahren weiter sinken, was die finanzielle Stabilität langfristig festigt.
Moody’s hob auch die wirtschaftliche Dynamik des Landes hervor, die durch das Wachstum in den Dienstleistungssektoren, Unternehmensverlagerungen und ausländische Direktinvestitionen getragen wird. Der Nationale Wiederaufbau- und Resilienzplan (NRRP) sowie Reformen und Investitionen haben ebenfalls zur positiven Entwicklung beigetragen. Darüber hinaus wurde der Bankensektor durch Entschuldung und gestärkte Kreditprofile erheblich stabilisiert.
Präsident Nikos Christodoulidis zeigte sich erfreut über die Entscheidung und bezeichnete sie als „Rückenwind für die zypriotische Wirtschaft“. Er betonte: „Die Aufwertung ist ein Vertrauensbeweis in unsere wirtschaftspolitischen Maßnahmen und ein gemeinsamer Erfolg der gesamten Bevölkerung. Sie wird nicht nur Investitionen anziehen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit Zyperns stärken.“ Der Präsident kündigte an, dass dieser Erfolg genutzt werde, um die sozialen Maßnahmen weiter auszubauen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.