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Microsoft erhöht Xbox-Preise – Spieler weltweit von Kostenanstieg betroffen

by Jasmin Gloor
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Weltweite Preissteigerungen durch steigende Produktionskosten und globale Marktrisiken

Microsoft hat die Preise seiner Xbox-Konsolen auf zahlreichen internationalen Märkten angehoben. Das Unternehmen nennt wachsende Ausgaben bei der Spieleentwicklung und schwierige Marktbedingungen als Hauptgründe. In Großbritannien wurde der Preis der Xbox Series S um 50 Pfund erhöht und liegt nun bei 299,99 Pfund.

US-Markt verzeichnet stärkste Preiszuwächse – Unterschiede je nach Modell

In den USA kletterte der Preis der Xbox Series X je nach Modell um 100 bis 130 US-Dollar. Diese deutlichen Erhöhungen fallen mit einer Phase wirtschaftlicher Unsicherheit zusammen, in der neue US-Zölle diskutiert werden. Fachleute erwarten dadurch höhere Verbraucherpreise. Microsoft äußerte sich nicht konkret dazu, ob diese Zölle die Preisanpassungen beeinflusst haben.

Auch europäische und australische Käufer müssen tiefer in die Tasche greifen

Käufer in Europa zahlen für die Xbox Series S nun 80 Euro mehr, in Australien beträgt der Aufschlag 50 Dollar. Diese Entwicklung widerspricht dem klassischen Verlauf im Konsolenmarkt, bei dem Geräte nach dem Launch normalerweise günstiger werden.

Microsoft äußerte sich in einem Blogbeitrag: „Wir verstehen, dass diese Änderungen nicht leicht sind.“ Das Unternehmen betonte, die Entscheidung sei erst nach sorgfältiger Prüfung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und gestiegener Entwicklungskosten getroffen worden.

Entwickler und Experten warnen vor Folgen für Konsumenten

Kedhrin Gonzalez, der Gründer des Entwicklerstudios Rip & Tear, erklärte, die Preiserhöhung sei „unvermeidlich“ gewesen und durch Handelsstörungen beschleunigt worden. Er betonte, dass besonders Spieler unter der neuen Preisstruktur leiden würden.

Gonzalez warnte zudem, dass Microsofts ohnehin schwacher Absatz im Konsolenmarkt durch diese Maßnahme weiter unter Druck geraten könnte. „Das wird voraussichtlich nicht die letzte Preiserhöhung bleiben“, sagte er.

Branchenbeobachter Christopher Dring betonte, dass Zölle auf chinesische Bauteile „sicherlich“ eine Rolle gespielt hätten. Die Produktion vieler Komponenten erfolge in China, weshalb ein Zusammenhang naheliege.

Dring verwies jedoch auch auf andere Einflussfaktoren wie Inflation, Wechselkursschwankungen und gestiegene Betriebskosten. „Die Spielebranche leidet unter steigenden Ausgaben, ohne dass die Nutzerzahlen wachsen“, erklärte er.

„Die Herstellungskosten steigen rasant, während die Marktgröße nahezu unverändert bleibt“, fügte er hinzu. „Selbst geringfügige zusätzliche Kosten können die Rentabilität der Konsolen stark belasten.“

Auch neue Spiele sollen teurer werden – Preisumkehr bei Hardware

In früheren Konsolengenerationen sanken die Preise mit zunehmender Marktzeit. Derzeit zeigt sich ein gegenteiliger Trend. Die digitale Version der PlayStation 5 startete im Jahr 2020 mit einem Preis von 360 Pfund. Inzwischen liegt sie bei 429,99 Pfund.

Microsoft kündigte an, dass einige neue, intern entwickelte Xbox-Spiele ab 2025 bis zu 79,99 US-Dollar kosten könnten. Dies entspricht dem angekündigten Preis für Nintendos „Mario Kart World“, der unter Spielern als zu hoch kritisiert wurde.

Im Gegensatz zu Nintendo, das digitale Versionen günstiger anbietet, plant Microsoft, für digitale und physische Versionen denselben Preis zu verlangen. Bestehende Spiele sollen nicht betroffen sein – nur ausgewählte neue Titel aus eigener Entwicklung.

Microsoft machte keine Angaben dazu, ob vergleichbare Preisanhebungen auch im Vereinigten Königreich geplant sind. „Die Preise können je nach Land und Plattform unterschiedlich ausfallen“, erklärte das Unternehmen.

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