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Microsoft baut Tausende Stellen ab – KI und Umstrukturierung treiben tiefgreifende Veränderungen

by Jasmin Gloor
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Dritte Kündigungswelle in kurzer Zeit

Microsoft entlässt erneut rund 9.000 Mitarbeiter und setzt damit zum dritten Mal innerhalb weniger Monate einen größeren Stellenabbau um. Der Konzern bestätigte am Mittwoch, dass etwa 4 % der weltweiten Belegschaft betroffen sind. Es handelt sich um den größten Personalabbau seit 2023, als das Unternehmen 10.000 Stellen strich. Auch andere Unternehmen der Tech-Branche wie Meta oder Bumble greifen derzeit zu ähnlichen Maßnahmen.

Konzernstruktur wird grundlegend verändert

Trotz der Ankündigung blieb der Aktienkurs von Microsoft stabil. In einer Stellungnahme erklärte ein Unternehmenssprecher, Microsoft wolle die Organisation so anpassen, dass sie besser auf den dynamischen Markt reagieren könne. Das Unternehmen reduziere Führungsstrukturen und setze verstärkt auf Technologien, um die Effizienz seiner Belegschaft zu steigern. Der Personalabbau findet in einem Umfeld statt, in dem Technologiekonzerne zunehmend auf Künstliche Intelligenz als Produktivitätsmotor setzen.

KI verändert Arbeitsabläufe und Rollenverteilung

CEO Satya Nadella erklärte, dass mittlerweile 20 % bis 30 % des Codes bei Microsoft durch KI generiert werden. Der Konzern investiert massiv in neue KI-Infrastruktur, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ob der aktuelle Stellenabbau direkt mit dem KI-Einsatz zusammenhängt, bleibt bislang unklar. Auch welche Abteilungen konkret betroffen sind, hat Microsoft nicht öffentlich gemacht. Xbox-Chef Phil Spencer informierte laut internen Quellen sein Team über anstehende Einschnitte. Medien berichten, dass vor allem die Vertriebsbereiche und das Xbox-Segment betroffen sein könnten.

Frühere Kürzungen und wirtschaftlicher Kontext

Bereits im Mai hatte Microsoft rund 7.000 Stellen gestrichen, was etwa 3 % der Belegschaft entsprach. Die zuletzt gemeldete Gesamtzahl der Beschäftigten lag im Juli 2024 bei 228.000. Andere Technologiekonzerne verfolgen ähnliche Strategien: Amazon-CEO Andy Jassy erklärte, dass KI langfristig die Mitarbeiterzahlen verringern werde. Trotz der Entlassungen konnte Microsoft im vergangenen Quartal seinen Gewinn um 18 % auf 25,8 Milliarden US-Dollar steigern – getragen vom starken Wachstum im Cloud- und KI-Geschäft. Die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal will das Unternehmen noch im Juli veröffentlichen.

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