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Meta verstärkt Schutzmaßnahmen für jugendliche Nutzer

by Katharina Eberharter
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Instagram entwickelt neue Systeme, um Minderjährige besser vor Online-Risiken zu schützen. Die Plattform nutzt nun Künstliche Intelligenz, um Nutzer zu erkennen, die ihr Alter beim Anmelden falsch angegeben haben.

Das System soll künftig proaktiv Teenager-Accounts identifizieren, die möglicherweise von Kindern unter dem Mindestalter stammen. Selbst wenn ein falsches Geburtsdatum eingegeben wurde, kann die KI den wahren Altersbereich ermitteln.

Instagram nutzte bereits früher KI zur Altersschätzung. Die neue Methode verfolgt jedoch einen konsequenteren Ansatz. Die KI analysiert Kontobewegungen, Profildetails und Interaktionen. So erkennt sie Hinweise auf eine falsche Altersangabe.

Wird ein Account als jugendlich eingestuft, greifen automatisch strengere Datenschutz- und Sicherheitsregeln. Das Profil wird privat gestellt, und Direktnachrichten sind nur für bekannte Kontakte möglich. Inhalte, die als sensibel gelten, etwa Gewaltdarstellungen oder Schönheitsprozeduren, werden eingeschränkt.

Neue Funktionen zur Bildschirmzeitkontrolle

Schlafmodus und Nutzungslimits sollen schützen

Für jugendliche Nutzer gilt künftig eine Zeitgrenze von 60 Minuten pro Tag. Danach erscheint ein Hinweis, der zur Pause auffordert. Zwischen 22 Uhr und 7 Uhr aktiviert Instagram automatisch einen Schlafmodus. In dieser Zeit werden keine Benachrichtigungen gesendet, und Nachrichten werden mit automatischen Antworten versehen.

Eltern erhalten künftig Benachrichtigungen, die sie zu Gesprächen mit ihren Kindern über richtige Altersangaben im Internet anregen sollen. Meta will so das Bewusstsein für digitalen Selbstschutz stärken.

Gesellschaftlicher Druck auf soziale Netzwerke wächst

Politik fordert strengere Altersprüfungen

Die neuen Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund steigender Kritik an sozialen Medien. Besonders die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit junger Menschen stehen im Fokus. In den USA treiben mehrere Bundesstaaten Gesetze zur Altersverifikation voran. Viele dieser Vorhaben stoßen jedoch auf juristische Hürden.

Meta und andere Unternehmen vertreten die Position, dass App-Stores und nicht die Plattformen selbst für Alterskontrollen zuständig sein sollten.

Trotz dieser Debatte geht Instagram nun einen Schritt weiter. Mit den neuen KI-gestützten Maßnahmen soll der Schutz Jugendlicher gezielt verbessert werden.

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