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Meta passt Werbemodell in der EU an: Weniger personalisierte Werbung und reduzierte Abo-Preise

by Richard Parks
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Meta bietet Nutzern in der EU ab sofort neue Optionen zur Steuerung der Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram. Mit der neuen Wahlmöglichkeit können Nutzer zwischen einem kostenlosen Modell mit weniger zielgerichteter Werbung oder einem günstiger gewordenen, werbefreien Abo wählen. Diese Änderungen kommen als Reaktion auf die wachsende Kritik der EU-Regulierungsbehörden, die mehr Datenschutz und Transparenz bei der Datennutzung fordern.

Günstigere Preise für das werbefreie Abonnement

Um den Anforderungen der EU gerecht zu werden, hat Meta das werbefreie Abo um 40 % reduziert. Die Webversion kostet nun 5,99 € monatlich, während die mobile Version für 7,99 € verfügbar ist. Nutzer, die bereits ein werbefreies Abo haben, profitieren automatisch von dieser Preissenkung.

Die EU und der Digital Markets Act: Neuer Druck auf Big Tech

Die Anpassungen bei Meta erfolgen in Reaktion auf den Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union. Laut diesem Gesetz müssen große Technologieunternehmen, die als „Gatekeeper“ agieren, Nutzern eine echte Wahlmöglichkeit bieten und deren Zustimmung zur Datenverarbeitung für gezielte Werbung einholen. Die bisherige „Zahl-oder-Zustimmen“-Politik von Meta, die Nutzer entweder zur Zahlung für ein werbefreies Erlebnis oder zur Akzeptanz personalisierter Werbung zwang, wurde von der EU als unzureichend eingestuft. Der DMA fordert, dass Plattformen auch eine Option mit weniger datenintensiver Werbung anbieten.

Wie die „weniger personalisierte“ Werbeoption funktioniert

Mit der neuen Funktion können Nutzer entscheiden, ob sie weniger personalisierte Anzeigen sehen möchten, die nicht so stark auf ihre individuellen Daten und Interessen zugeschnitten sind. Meta erklärte, dass personalisierte Werbung eine zentrale Rolle für die Finanzierung der Plattformen spiele. Auch die „weniger personalisierte“ Werbung wird kurze, nicht überspringbare Anzeigen enthalten, die den Wert für Werbepartner erhalten sollen.

Bedeutende Veränderung für Metas Geschäftsmodell

Metas neue Werbeoptionen stehen exemplarisch für einen größeren Wandel in der Technologiebranche, wo Unternehmen zunehmend unter Druck stehen, ihre Datennutzungs- und Werbemodelle an strenge Datenschutzbestimmungen anzupassen. Die EU nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein und setzt Maßstäbe, die weltweit Aufmerksamkeit finden könnten.

Die neuen Optionen sollen EU-Nutzern in den kommenden Wochen angezeigt werden, sodass sie ihre Präferenzen anpassen können. Meta hofft, durch die Wahlmöglichkeit zwischen weniger datenintensiver Werbung und einer werbefreien Abo-Option das Vertrauen der Nutzer zu stärken und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

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