Home » Massenprotest gegen Klinikabbau in Spaniens Hauptstadt

Massenprotest gegen Klinikabbau in Spaniens Hauptstadt

by Damian Huber
0 comments

Mehr als 30.000 Menschen protestierten am Sonntag in Madrid gegen die Gesundheitspolitik der Regionalregierung.
Die Demonstrierenden warfen der Regierung vor, das öffentliche Gesundheitssystem abzubauen und zu verkaufen.
Die Plattform „Vecinas y vecinos de los barrios y pueblos de la Comunidad de Madrid“ organisierte den Protest.
Vier verschiedene Startpunkte führten die Demonstration in die Innenstadt.
Die Menge marschierte unter dem Motto „Retten wir unsere öffentliche Gesundheit“.

Teilnehmer kritisierten endlose Wartezeiten und fehlende medizinische Fachkräfte.
Sie machten auf eine Million Menschen aufmerksam, die auf Behandlung warten.
Auch zehntausende Kinder erhielten laut Protestierenden keinen festen Kinderarzt.
Redner nannten die Situation beschämend – besonders in Spaniens reichster Region.

Ricardo Chacón verurteilte die Privatisierung als wirkungslos und gewinnorientiert.
Luis López forderte, mindestens ein Viertel des Budgets in die Grundversorgung zu investieren.
Die Veranstalter betonten, Prävention wirke besser und günstiger als teure Spätbehandlungen.

Linke Parteien unterstützen den Gesundheitsprotest

Vertreter linker Parteien und Gewerkschaften schlossen sich dem Demonstrationszug an.
Reyes Maroto von der PSOE forderte Solidarität mit nicht privatversicherten Bürgern.
Sie verwies auf viele Betroffene, die wochenlang auf Termine warten müssen.

Manuela Bergerot von Más Madrid präsentierte alarmierende Zahlen.
139.000 Kinder hätten keinen Kinderarzt, 625.000 Menschen keinen Hausarzt.
Sie machte Privatisierung für diese Missstände verantwortlich.
Bergerot kritisierte direkte Verbindungen zwischen der Quirón-Gruppe und Ayusos Umfeld.

Gesundheit wird zur politischen Streitfrage

Irene Montero von Podemos betonte die moralische Dimension des Problems.
Sie erklärte, ohne öffentliche Gesundheitsversorgung gebe es weder Würde noch Demokratie.
Montero beschuldigte Ayusos Partner, von Gesundheitsverträgen mit Quirón zu profitieren.
Sie sah einen klaren Zusammenhang zwischen steigenden Privatisierungen und persönlichen Beziehungen.

Demonstrierende forderten ein Ende der Kürzungen und mehr Transparenz.
Sie verlangten eine Rückkehr zu einem fairen, staatlich garantierten Gesundheitssystem.
Die Auseinandersetzung zeigt eine wachsende politische Spaltung in der Gesundheitspolitik Madrids.

You may also like

Feature Posts

Recent Post

Newsletter

Subscribe my Newsletter for new blog posts, tips & new photos. Let's stay updated!