Kapitänswechsel sorgt für Eklat
Polens Rekordtorschütze Robert Lewandowski hat seinen Rückzug aus der Nationalmannschaft verkündet – zumindest solange Trainer Michal Probierz im Amt bleibt. Auslöser ist der Entzug der Kapitänsbinde, die künftig Piotr Zielinski tragen soll. Der polnische Fußballverband bestätigte am Sonntag, dass Probierz diese Entscheidung dem Team persönlich mitgeteilt hat.
Klarer Bruch mit dem Trainerteam
Lewandowski reagierte via Social Media deutlich:
„Angesichts der Umstände und des Vertrauensverlusts gegenüber dem Trainer habe ich beschlossen, nicht mehr für die polnische Nationalmannschaft zu spielen, solange er im Amt ist.“
Zugleich ließ der 36-Jährige offen, ob er zu einem späteren Zeitpunkt zurückkehren könnte:
„Ich hoffe, noch einmal die Chance zu bekommen, für die besten Fans der Welt zu spielen.“
Ein Rückblick auf Lewandowskis Erfolge
Der aktuelle Barcelona-Stürmer hat 85 Tore in 158 Länderspielen erzielt und zählt zu den größten polnischen Fußballern der Geschichte. Nun fehlt er im aktuellen Kader für die laufende Länderspielphase – ein deutliches Signal.
Probierz unter Druck – trotz WM-Quali-Start nach Maß
Obwohl Polen bei der EM 2024 als erste Mannschaft ausschied, steht das Team unter Probierz in der WM-Qualifikation 2026 gut da: zwei Siege aus zwei Spielen, Tabellenführung vor den Niederlanden. Dennoch wächst der Druck auf den 52-jährigen Coach, der sich am Montag gemeinsam mit Zielinski bei einer Pressekonferenz äußern soll.
Spaltung im Team?
Der interne Führungswechsel scheint nicht nur sportlich motiviert. Vielmehr deutet Lewandowskis Rückzug auf tiefgreifende Differenzen innerhalb des Teams hin. Der Vertrauensbruch zwischen einem der bekanntesten Fußballer Europas und seinem Nationaltrainer dürfte in Polen hohe Wellen schlagen.
