Wladimir Putin ordnete die Einberufung von 160.000 Wehrpflichtigen für den russischen Armeedienst an.
Der Erlass gilt für Männer zwischen 18 und 30 Jahren im Zeitraum von April bis Juli.
Das offizielle Gesetzesportal veröffentlichte den Text, während Interfax den Erlass öffentlich bestätigte.
Die Streitkräfte entlassen gleichzeitig Soldaten, deren Wehrpflicht bereits ausgelaufen ist.
Frühjahrsrekrutierung startet trotz laufender Kampfhandlungen
Russland beginnt wie jedes Jahr im Frühling mit der Rekrutierung.
Im Herbst holte die Armee bereits 133.000 Männer zwischen Oktober und Dezember ein.
Die neuen Rekruten dienen als Soldaten, Matrosen, Unteroffiziere und in ähnlichen Positionen.
Putin erhöhte im Vorjahr das Höchstalter für die Einberufung von 27 auf 30 Jahre.
Russland verstärkt Armee bei andauerndem Krieg
Russlands Gesamtstärke der Streitkräfte liegt inzwischen bei rund 2,4 Millionen.
Davon befinden sich laut staatlichen Quellen rund 1,5 Millionen im aktiven Dienst.
Der Kreml stockt weiter auf, obwohl die Truppen in der Ukraine nur langsam Gelände gewinnen.
Die Verstärkungen erfolgen trotz massiver Verluste an der Front.
Schlachtfeldkosten für Moskau wachsen weiter
London schätzt Russlands Gesamtverluste bis Dezember auf über 768.000 Soldaten.
Die Daten umfassen Tote, Verwundete, Vermisste und Gefangene seit Beginn des Angriffs.
Allein im November verlor Russland laut Ukraine 2.030 Soldaten an einem einzigen Tag.
November und Dezember brachten die höchsten täglichen Verluste seit Kriegsbeginn.
Kiew nennt eigene Opferzahl seit Kriegsbeginn
Wolodymyr Selenskyj erklärte Anfang Dezember, dass 43.000 ukrainische Soldaten gefallen sind.
Er gab diese Zahl öffentlich als aktuelle Verluststatistik der Ukraine bekannt.
Beide Seiten melden schwere Verluste, während die Kämpfe ohne Unterbrechung andauern.