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Kartoffel aus Kreuzung von Paradeiser und wilder Art entstanden

by Katharina Eberharter
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Eine internationale Genstudie hat aufgeklärt, wie aus einer Kreuzung zwischen Paradeisern und erdapfelähnlichen Wildpflanzen vor rund neun Millionen Jahren die Kartoffel mit ihrer charakteristischen Knolle hervorging. Forscher um Sanwen Huang von der Chinesischen Akademie der Agrarwissenschaften analysierten 450 Genome kultivierter sowie 56 wilder Kartoffelarten und entdeckten, dass alle untersuchten Sorten eine ausgewogene Mischung aus Erbgut von Solanum etuberosum und Tomatenpflanzen tragen. Diese genomische Vermischung deutet auf das historische Hybridisierungsereignis hin, das die Grundlage für die Knollenbildung legte.

Zwei Gene entscheidend für Knollenbildung

Die Studie im Fachjournal Cell identifizierte zwei Schlüsselfaktoren: Das SP6A-Gen aus der Tomatenlinie aktiviert die Knollenbildung, während das IT1-Gen von der S. etuberosum-Seite das Wachstum der unterirdischen Sprossen steuert. Die Kombination beider Gene gab den frühen Kartoffelpflanzen einen Überlebensvorteil in den unwirtlichen Andengebieten und ermöglichte die rasche Vermehrung ohne Samen. Dieser Mechanismus trieb die Artenvielfalt der Kartoffeln voran und legte den Grundstein für eine der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen.

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