Iran verkaufte Drohnen und Raketen an Russland und bot China Öl zu Spottpreisen an. Doch während israelische und amerikanische Angriffe das Land trafen, half keiner der Verbündeten. Russland und China äußerten zwar Kritik an Washington, leisteten jedoch keine konkrete Unterstützung. Nordkorea und China blieben ebenfalls passiv.
Gegenseitige Interessen, keine gemeinsame Front
Experten erklären, dass diese Länder kaum echte Kooperation pflegen. Sie teilen autoritäre Machtstrukturen und eine Gegnerschaft zur USA, arbeiten aber nicht wie ein klassisches Bündnis. Russland und Nordkorea besitzen als einzige einen Verteidigungspakt. Pjöngjang schickte 14.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands in der Ukraine. China und Russland verbindet ein enges Verhältnis, doch China liefert keine Waffen an Moskau, um außenpolitisch neutral zu bleiben.
Vertrauen bleibt begrenzt und strategisch motiviert
China meidet direkte Konflikte und schützt lieber wirtschaftliche Interessen, vor allem Energieimporte aus der Region. Auch religiöse Unterschiede erschweren ein echtes Bündnis mit Iran. Russland und China misstrauen dem iranischen Theokratiesystem. Peking kooperiert inzwischen auch mit Irans Rivalen wie Saudi-Arabien und den Emiraten. Beobachter sehen zwar gemeinsame Ziele der vier Länder, aber fehlendes Vertrauen, klare Gegensätze und wechselhafte Beziehungen dominieren das Bild.