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Hooligans stoppen Zug mit Venezia-Fans und greifen Passagiere an

by Rudolph Angler
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Am Samstagabend haben Udinese-Fans, unterstützt von Salzburger Anhängern, einen Zug mit Venezia-Fans gestoppt und angegriffen. Die Gruppen pflegen seit Jahren eine Fan-Partnerschaft, was ihre gemeinsame Aktion erklärt.

Der Vorfall geschah nach dem Serie-A-Match Udinese gegen Venezia (3:2). Mindestens sechs Salzburger wurden verletzt, fünf weitere wurden zur Polizeistation gebracht, wie Medien berichteten.

Die Angreifer errichteten Feuer auf den Gleisen, um den Zug zu stoppen. Rund 50 maskierte Udinese-Hooligans, bewaffnet mit Schlagstöcken und Stangen, griffen den Zug an. Die Polizei spricht von einem koordinierten Angriff in Basiliano, etwa 14 Kilometer von Udine entfernt.

Auseinandersetzungen nach Steinwürfen auf den Zug

Um den Zug mit rund 300 Venezia-Fans und 130 weiteren Passagieren zum Stillstand zu zwingen, warfen die Hooligans Steine auf die Waggons. Zahlreiche Venezia-Hooligans verließen daraufhin den Zug und stellten sich den Angreifern.

Es kam zu heftigen Kämpfen, die nur wenige Minuten dauerten, bevor die Polizei eingriff. Ein Polizeihubschrauber erreichte schnell den Tatort, beleuchtete das Areal und trieb die Angreifer in die Flucht.

Zwei Schwerverletzte, ein Venezianer und ein Salzburger, wurden ins Krankenhaus von Udine eingeliefert, schweben jedoch nicht in Lebensgefahr. Fünf weitere Salzburger sowie zwei Udinese-Fans erlitten schwere Prellungen, lehnten aber eine Krankenhauseinweisung ab. Zwei Polizisten wurden in der Notaufnahme behandelt.

Acht Festnahmen nach Hooligan-Attacke

Nach den Zusammenstößen nahm die Polizei acht Verdächtige fest. Unter ihnen sind fünf Österreicher, ein in Österreich lebender Bosnier und zwei Italiener aus Friaul. Alle befinden sich in Untersuchungshaft und sollen am Montag im Schnellverfahren vor Gericht erscheinen.

Ihnen werden Unterbrechung des Bahnverkehrs, Gewalt, Widerstand gegen die Polizei sowie Einsatz von Knallkörpern und Waffen während eines Sportevents vorgeworfen.

Der Zug konnte erst nach eineinhalb Stunden weiter nach Venedig fahren. Bereits während des Serie-A-Spiels kam es zu Ausschreitungen, als Rauch auf das Spielfeld geworfen wurde.

Die Polizei hatte zwar verstärkte Sicherheitsmaßnahmen getroffen und war über die Anwesenheit der Salzburger Fans informiert, rechnete jedoch nicht mit einem Angriff in Basiliano, einem Bahnhof, an dem der Zug nicht halten sollte.

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